Sportmix Erneut den Derbysieg abgeräumt

Die Oberbadische
Derbytime in der Verbandsliga: Am Ende behält im Nonnenholz die SG ESV Weil/A9 Malsburg mit 5:3 die Oberhand über den KSC Wehr/Öflingen. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Sportkegeln Verbandsliga: SG ESV Weil/A9 Malsburg schlägt den KSC Wehr/Öflingen mit 5:3

„Ole – Ra-tze-putz“: Das ist ein Ausruf, den Sportkegler am liebsten intonieren. Kein Wunder, schließlich besagt er, dass ein Kegler alles abgeräumt hat, sprich: Das Maximum mit seinem Wurf geholt hat. Und just dieses „Ra-tze-putz“ hatte die Mannschaft der gastgebenden SG ESV Weil/A 9 Malsburg beim jüngsten Verbandsliga-Derby gegen den KSC Wehr/Öflingen ziemlich häufig auf den Lippen.

Weil am Rhein. Wie bereits im Hinkampf zu Saisonbeginn, sicherte sich das Team um Kapitän Michael Osswald zum Rückrundenstart einen 5:3-Erfolg. Beide Teams konnten jeweils drei Einzel-Duelle für sich entscheiden. Die SG verbuchte aber insgesamt deutlich mehr Zähler und gefallene Kegel, nämlich 3313:3241, sodass letztlich der Sieg heraussprang.

Damit hat sich Weil/Malsburg weiter im sicheren Mittelfeld etabliert, kann sogar vorsichtig ein wenig nach oben schielen. Wehr/Öflingen hingegen ist ziemlich dicht an die vermeintlichen Abstiegsränge herangerückt, muss in den nächsten Duellen unbedingt punkten, um nach vier Jahren Zugehörigkeit in der Verbandsliga weiter in der dritthöchsten deutschen Liga vertreten zu sein.

Der Sieg steht vor dem letzten Duell schon fest

„Der ESV war einfach zu stark für uns“, anerkannte Gästekapitän Michael Thomann. Irgendwie seien er, obwohl mehr als solide 579 Zähler gekegelt, und seine Jungs nicht so richtig an die echten Leistungsgrenzen herangekommen. „So Tage gibt es halt mal“, hatte er das Match bereits vor dem letzten Einzel abgehakt.

Timo Waclawczik gestaltete das Duell zwar siegreich, doch bei einem Rückstand im Gesamten von rund 100 Kegeln war mit dem Gesamtsieg nichts mehr zu machen. „Klar, ein Derby will jeder gerne gewinnen, das konnten wir heute aber nicht in die Tat umsetzen“, erklärte Thomann. Er freut sich bereits auf die nächste Saison, wenn es hoffentlich wieder zwei Derbys gibt. „Derbys sind wunderbar, da kennt jeder jeden“, grinst Thomann.

Sehr gefreut über den neuerlichen Derbysieg hat man sich im Lager der SG. „Jawohl, solche Erfolge tun einfach ein bisschen mehr gut als andere“, sagte Kapitän Michael Osswald.

Kai Osswald bringt 629 Holz nach Hause

Insgesamt sei die Mannschaft jedoch ein wenig hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben, habe allenfalls eine durchschnittliche Leistung geboten. Ganz stark hat sich allerdings erneut Kai Osswald präsentiert. Denn für ihn wurde ein Gesamtergebnis von 629 Holz notiert, womit er mit Abstand Tagesbester wurde. „Das ist eine starke Leistung, das muss man erst mal schaffen“, lobten beide Teamchefs.

Während der KSC erst wieder Mitte Januar ran muss, ist der ESV nochmals am kommenden Wochenende gefordert. Dort kämpfen Michael Osswald & Co in Freiburg im Verbandspokal im Achtelfinale um den Einzug ins Viertelfinale. Von vier Teams kommen zwei weiter. „Wäre super, wenn wir dabei wären“, meint Osswald.

Einzelergebnisse: Wolfring - Stippkugel 1:0 (3:1-Sätze, 579:529-Kegel); Daniel Osswald - Thomann 0:1 (0:4, 551:579); Kai Osswald - Zielinski 1:0 (4:0, 629:546); Reif - Benkarth 1:0 (3:1, 537:518), Schwarz - Waclawczyk 0:1 (1:3, 491:525); Michael Osswald - Mohr 0:1 (526:544).

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