Eishockey DEL2: Eispiraten Crimmitschau – EHC Freibug 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
Crimmitschau (ado). Der EHC Freiburg gewinnt das letzte Spiel 2021 gegen die Eispiraten Crimmitschau mit 3:0 (1:0, 0:0, 2:0). Ein überragender Patrik Cerveny im Tor des EHC Freiburg hält seine Mannschaft bis zum Ende im Spiel und belohnt sich selbst mit dem ersten Shutout der Saison.
Personell hatte sich am Freiburger Line-Up im Vergleich zum Spiel gegen Frankfurt nichts geändert und trotz des nominell schwächeren Gegners konnte die Mannschaft ihre starke Leistung von Dienstag nicht erneut abrufen. „Es ist nach so einer langen Busfahrt schwierig ins Spiel zu kommen“, resümierte EHC-Stürmer Nikolas Linsenmaier. „Diese Probleme haben wir immer in Weißwasser, Dresden und Crimmitschau“.
Die ersten zehn Minuten war von ihm und seinen Mitspielern wirklich nicht viel zu sehen. Bereits in der ersten Minute scheiterte Crimmitschaus Marius Demmler am Pfosten, im weiteren Spielverlauf hatte Patrik Cerveny alle Hände voll zu tun und überzeugte insgesamt durch eine sehr hohe Fangquote und sicheres Auftreten. Wie aus dem Nichts gelangte dann Förderlizenzspieler Philip Feist nach Vorarbeit von Christoph Kiefersauer in der 14. Spielminute aus kurzer Distanz der Führungstreffer.
Die knappe Führung stand im Mitteldrittel mehrfach auf der Kippe, insbesondere durch die drei Strafzeiten auf Freiburger Seite. Glück hatte dabei Simon Danner, als Hauptschiedsrichter Seedo Janssen nach kurzer Besprechung mit seinen Kollegen einen Penaltyschuss für Crimmitschau in der 23. Spielminute zurückgenommen hatte. In Unterzahl ließ der EHC gegen das zweitschwächste Überzahlspiel der Liga kaum Chancen zu und verteidigte kompakt vor dem eigenen Tor.
Auch im Schlussabschnitt waren die Eispiraten die spielbestimmende Mannschaft, konnten ihre Chancen aber einfach nicht verwerten. Stattdessen sorgte Topscorer Tyson McLellan nach Vorarbeit von Marc Wittfoth und Liam Finlay für die Vorentscheidung. Crimmitschaus Trainer Marian Bazany setzte zwei Minuten vor Spielende alles auf eine Karte und brachte einen sechsten Feldspieler für seinen Torhüter. Am Ende traf aber nur noch Ex-Eispirat Scott Allen zum 0:3-Endstand ins leereTor.
In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich EHC-Trainer Robert Hoffmann erleichtert über den Auswärtssieg: „Es war ein schweres Spiel. Während der ersten zehn Minuten haben wir die Busbeine gespürt. Im zweiten Drittel waren es die Strafzeiten, aber in Unterzahl haben wir uns gut verteidigt. Patrik Cerveny hat erneut eine Wahnsinns-Leistung gezeigt. Aber auch alle anderen Jungs haben auf dem Eis alles gegeben.“
Ob der EHC den Aufschwung der letzten Spiele auch ins neue Jahr mitnehmen kann, wird sich bereits am Sonntagabend zeigen. Um 18.30 Uhr empfangen die Wölfe in der Echte-Helden-Arena den Tabellenführer Ravensburg Towerstars.
Tore: 0:1 (14.) Feist (Kiefersauer, Makuzki), 0:2 (55.) McLellan (Wittfoth, Finlay), 0:3 (59.) Allen (Finlay) – EN
