Schießen Michael Schwald mit EM-Auftritt nicht zufrieden.
Lörrach-Hauingen - Nicht nach Wunsch sind die jüngst zu Ende gegangenen Europameisterschaften der Luftpistolenschützen in Osijek/Kroatien für den Hauinger Michael Schwald verlaufen. „Ich bin einfach nicht auf Touren gekommen“, bedauerte der 27-Jährige, der seit einigen Jahren für die Bundesliga-Mannschaft des ESV Weil an den Start geht.
Irgendwie hat es für den Bundesliga-Schützen in den Wettkämpfen nicht gepasst. Warum: „Nun, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es abgestellt und besser geschossen“, so Schwald.
Eigentlich war Michael Schwald recht optimistisch mit der Nationalmannschaft nach Kroatien gereist. Medaillenchancen rechnete er sich zwar nicht aus, die Top 15 im Einzel sollten es aber schon sein, hatte sich Schwald zum Ziel gesetzt.
Doch daraus wurde nichts. Der Hauinger kam bei 60 Schuss lediglich auf 570 Zähler, was letztlich einen Platz unter den besten 40 bedeutete. „Hätte ich mein normales Leistungsvermögen gebracht, wäre es deutlich weiter nach vorne gegangen“, sagt Schwald.
Zuletzt hatte er immer wieder großartige Leistungen gezeigt. Beispielsweise beim Weltcup in Indien war er auf 576 Ringe gekommen. Und auch beim Vorbereitungslehrgang vor der EM hatte es gut ausgesehen.
Doch irgendwie meinte es die EM in Kroatien nicht so gut mit dem Wiesentäler. Und so lief es auch im Mixed nicht wie gewohnt. Er, der ansonsten in der Bundesliga reihenweise 380 Zähler und mehr schießt, kam in Osijek nur auf 376 Ringe – und das bedeutete schließlich das Aus in der ersten Runde gegen Italien. Einen kleinen Trost gab es am Ende dennoch: Immerhin ist er gegen den neuen Europameister ausgeschieden.
Inzwischen wieder daheim, denkt Michael Schwald vorerst nicht ans Schießen. Im Moment steckt der Student nämlich mittendrin in den Prüfungen fürs Staatsexamen. Jetzt gelte es erst einmal, einen guten Abschluss für sein Lehramts-Studium fürs Gymnasium in den Fächern Mathematik und Chemie zu machen. So verpasst er auch den nächsten Weltcup in Peking.
