Die große Resonanz gibt dem deutschen Bundestrainer Dieter Maute ein gutes Gefühl. Auch das Thema Verletztungen, während der Saison häufig omnipräsent, ist für ihn abgehakt. „Serafin Schefold, mit Max Hanselmann der amtierende Weltmeister in der Offenen Klasse, ist nach seiner Verletzung vor den Deutschen Meisterschaften wieder auf einem guten Weg. „Die Kunstradsportler des BDR gehören in allen Disziplinen zu den Favoriten. Wir streben die maximale Ausbeute an, zumindest aber für jeden Starter eine Medaille“, so der Bundestrainer weiter.
Lukas Kohl stellte auf seinem Weg zum vierten Titel eine ganze Serie von Weltrekorden auf. „Assistiert“ wird der Franke vom WM-Debütanten Marcel Jüngling. Bei den Damen stellte Milena Slupina das Maximum in Sachen Punktewertung auf, Viola Brand aber kam ihr ex–trem nahe. Zu zweit auf dem Rad ließen Schefold/Hanselmann bei ihren Starts nichts anbrennen. Bemerkenswert war auch das Comeback der Bugner-Brüder, ihres Zeichens viermalige Weltmeister – nach einjähriger Verletzungspause aufgrund eines Beinbruchs.
Im Zweier der Frauen konkurrierten die amtierenden Weltmeisterinnen Lena und Lisa Bringsken mit den Weltcup-Führenden Caroline Wurth und Sophie-Marie Nattmann – da passt kaum ein Blatt Papier zwischen die dominierenden Duos. Nur im Vierer liegt die Favoritenbürde bei den gastgebenden Schweizerinnen. Im Radball ist das Duo aus Österreich, das den Titel bei der Heim-WM in Dornbirn verpasst hatte, leicht favorisiert.