Sportmix Freiburger Wölfe nehmen einen Punkt mit

Die Oberbadische
Peter Spornberger bereitet ein Freiburger Tor in Frankfurt vor.                                      Foto: Grant Hubbs

Eishockey DEL2: 4:5-Niederlage nach Penaltyschießen am Sonntag bei den Frankfurter Löwen

Von Uli Nodler

Frankfurt. Immerhin: Die Freiburger Wölfe sind am Sonntag aus Frankfurt mit einem Punkt heimgekehrt. Am Ende setzten sich die Frankfurter Löwen in einem bissigen Duell nach Penaltyschießen mit 5:4 (2:2, 2:0, 0:2/1:0) durch. Der Frankfurter Adam Mitchell verwandelte den entscheidenden Penalty.

Die DEL2 präsentiert sich aktuell in Sachen Spielplan extrem flexibel. Die Maßnahmen zur Eingrenzung der Covid-19-Pandemie wirbelten auch am vergangenen Wochenende den Spielplan gehörig durcheinander. Eigentlich hätte der EHC Freiburg am Freitag nur die Heimbegegnung gegen den EC Bad Tölz auf dem Programm gehabt, wäre am Sonntag spielfrei gewesen. Dann kam es aber ganz anders. Freiburg spielte am Freitag zu Hause gegen Dresden und siegte 5:4. Am Sonntag dann ging’s in die Mainmetropole, weil Frankfurts Gegner Kaufbeuren wegen Corona nicht antreten konnte.

Aktuell präsentiert sich die DEL2-Tabelle recht uneinheitlich. Während Dresden bereits neun Partien ausgetragen hat, kommt der ESV Kaufbeuren erst auf drei. Der EHC Freiburg steht mit sieben ausgetragenen Meisterschaftsspielen auf Platz vier. Ravensburg führt die Tabelle an.

Die Gastgeber hatten den besseren Start. Es dauerte gerade einmal 36 Sekunden, ehe Ben Meissner im Gästetor erstmals bezwungen war. Nach einem Schuss Ferraros und einem saftigen Abpraller des amtierenden DEL2-Torhüters des Jahres war Collberg zur Stelle und brachte den Puck im Gäste-Kasten unter.

Allerdings schockte die Wölfe der Rückstand nicht. Nikolas Linsenmaier besorgte nur vier Minuten später den 1:1-Ausgleich. Mitchell (7.), Frankfurts Bester an diesem Abend, brachte die Löwen aber kurz darauf wieder mit 2:1 in Front. Nach einem geblockten Schuss im eigenen Drittel legte sich der so lange schmerzlich vermisste Frankfurter Kapitän seinen eigenen Konter auf und war mit fairen Mitteln nicht mehr zu stoppen. Den fälligen Penalty verwandelte der Ober-Löwe sicher.

Doch damit war der wilde Torreigen der ersten zehn Minuten noch nicht beendet. Denn die Wölfe kamen mit einem einstudierten Spielzug in Überzahl durch Christian Billich erneut zum schnellen Ausgleich (10.).

Die Partie beruhigte sich nun und es sollte bis tief ins 2. Drittel dauern, ehe erneut Mitchell für das nächste Ausrufezeichen auf Löwen-Seite sorgte. Mit einem genialen Anspiel setzte er den von einer Erkältung genesenen Löwen-Topscorer Buchwieser (37.) perfekt in Szene, der vor dem leeren Tor kein Problem hatte, seinen siebten Saisontreffer zu markieren. Als Mike Mieszkowski (40.) auf Zuspiel seines Bruders Darren zum so gerne als psychologisch wichtig deklarierten Zeitpunkt kurz vor der zweiten Pausensirene auf 4:2 erhöhte (40.), schien der Frankfurter Heimsieg perfekt.

Doch die Breisgauer hatten im Schlussabschnitt noch zwei Pfeile im Köcher. Cam Spiro leitete das Comeback der Wölfe mit seinem Treffer in der 55. Spielminute ein. Der Videobeweis bestätigte, dass sein Schuss an Bastian Kucis, der wie schon am Freitag im Löwen-Tor stand, vorbei über die Torlinie trudelte. Ein durch Scott Allen abgefälschter Schuss von Nick Pageau bescherte den Gästen schließlich den späten Ausgleich (57.).

Da die Overtime trotz einiger toller Aktionen auf beiden Seiten torlos verlief, musste das Penaltyschießen für die Entscheidung sorgen. Dort setzte Ex-Lions-Spieler Simon Danner zwar für den ersten Stich, doch Collberg und der überragende Mitchell sorgten mit ihren verwandelten Versuchen dafür, dass der Zusatzpunkt am Main blieb.

Tore: 1:0 (1.) Collberg (Ferraro, Suranto), 1:1 (5.) Linsenmaier (Neher, Kaisler), 2:1 (7.) Mitchell, 2:2 (10.) Billich (Hult, Kurz), 3:2 (37.) Buchwieser (Mitchell, Wood), 4:2 (40.) Mike Mieszkowski (Darren Mieszkowski, Hüttl), 4:3 (55.) Spiro (Linsenmaier, Pageau), 4:4 (57.) Allen (Pageau, Spornberger). Strafminuten: Frankfurt 4, Freiburg 8.

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