Dann war es soweit für die erste Überraschung, als Bruno Schumi als Erster durchs Ziel rannte und Freudensprünge machte. Für ihn war es der Abschluss einer ganz besonderen Woche. Schumi wurde nämlich auch Vater und hatte in den vergangenen drei Nächten kaum ein Auge zugemacht. „Und jetzt hier zu gewinnen, das ist fabelhaft“, freute sich der Sieger. Das Wetter sei für ihn optimal gewesen, sagte er noch und schnappte nach Luft. „Ich konnte mich bei Kilometer drei absetzen und war überrascht, wie weit ich mich dann von meinen Verfolgern entfernen konnte. Tatsächlich dauerte es mit einer Zeit von 51:20 Minuten knapp zwei Minuten, bis Maximilian von Lippe (LT Metlangen) im Ziel angekommen war. Dritter wurde Roland Golderer (RSV Schwalbe Ellmendingen) mit einer Zeit von 51:49 Minuten.
Siegerin Melanie Noll, die zu Beginn des Jahres von einer hartnäckigen Verletzung geplagt wurde, lobte die Veranstaltung: „Es war toll. Ich hatte den Lauf bisher nicht gekannt.“ Der Hochblauen-Berglauf sei ihr von Laufkollegen empfohlen worden. „Besonders neugierig war ich auf den Hotschi-Min-Pfad, von dem mir soviel erzählt wurde“, erklärte Noll. Knapp vier Minuten später lief Nadja Dietz (LG Brandenkopf) mit einer Zeit von 58:42 Minuten durchs Ziel auf dem Hochblauen, gefolgt von der Vorjahressiegerin Katrin Köngeter (LG Unterkirnach), die in persönlicher Bestzeit (59:47) den dritten Platz belegte.