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Sportmix Großes Tennis nach zwei Jahren Pause

Michael Hundt

Tennis Swiss Indoors Basel 2022: Keine deutschen Spieler derzeit im Hauptfeld dabei

Schon im alten Rom wusste man, dass man mit Unterhaltung das Volk bei Laune halten konnt. „Brot und Spiele“ lautete damals wie heute die Devise. Nach zwei Jahren Coronapause starten am Samstag die Swiss Indoors Basel mit den Qualifikationsrunden.

Von Michael Hundt

Basel. Auch in Basel gehen die Coronazahlen derzeit wieder deutlich nach oben. Für die Verantwortlichen des Tennisturniers aber kein Grund, in Unruhe oder gar Panik zu verfallen. Das renommierte Turnier wird auf jeden Fall ausgetragen – ohne besondere Schutzvorkehrungen. Da es in der Schweiz derzeit keinerlei Beschränkungen im Bezug auf Corona gibt, unterliegt auch die Veranstaltung in der St. JakobsHalle keinerlei Restriktionen.

Auch wenn nahezu die gesamte Tennisweltspitze am Rheinknie versammelt sein wird, die Kirsche auf der Sahnehaube fehlt. Denn Lokalmatador Roger Federer fühlt sich emotional nicht bereit für einen Start in Basel. Das Turnier hätte die Bühne für eine große Abschiedsparty werden sollen.

Es fehlt die Kirsche

Doch kurz nach seiner Teilnahme am Rod-Leaver-Cup in London erklärte der Schweizer, dass er gefühlstechnisch noch nicht in der Lage ist, einer großen Verabschiedung beizuwohnen. „Ich danke den Swiss Indoors für ihre Bereitschaft, mich dieses Jahr in Basel zu empfangen. Ich habe versucht, alles zu verarbeiten, was in letzter Zeit passiert ist. Die Feier zu Hause in Basel wird eine ganz besondere Bedeutung haben und kommt für mich nun zu kurz nach London. Ich habe so viele unglaubliche Erinnerungen daran, so viele Jahre zu Hause gespielt zu haben, und ich wünsche mir, dass das Turnier weiterhin einer der Top-Stopps auf der ATP-Tour ist.“

Ohne deutsche Starter

Doch auch ohne den Titelverteidiger, der vor Corona zuletzt drei Mal in Folge das Turnier als Sieger beendete und seit 2004 zehn Siegen in Basel davon trug, versprechen die Swiss Indoors 2022 ein Tennisfest zu werden.

Mit dem Spanier Carlos Alcaraz sowie dem Norweger Casper Ruud schlagen die ersten beiden Spieler der ATP-Weltrangliste in Basel auf. Verzichten müssen die Besucher allerdings auf deutsche Spieler.

Hochklassig kündigt sich auch die Qualifikation mit Teilnehmern allesamt aus den Top 100 an, gefolgt vom spektakulären Auftakt am Super Monday. Sofern es die Auslosung erlaubt, wird der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz am Eröffnungstag aufschlagen. Auch in der Qualifikation, die am Freitagabend ausgelost wird, sind derzeit keine deutschen Tennisspieler am Start, was sich aber eventuell bis zur Auslosung noch ändern kann.

Der spanisch-deutsche Popsänger und Songwriter Alvaro Soler wird ab 17.30 Uhr im Fokus der Eröffnungsfeier stehen. Danach hat dann nur noch der Sport das Sagen.

Das Teilnehmerfeld, das nach dem Rücktritt des zehnfachen Siegers Federer in der St.-Jakobs-Halle aufschlägt, ist gespickt mit interessanten Namen verschiedenster Nationen und Generationen.

Es wird angeführt von Carlos Alcaraz, dem 19 Jahre alten Shootingstar aus Spanien, der als US-Open-Sieger bereits die Weltrangliste anführt.

Die Nummer zwei hinter ihm in der Setzliste ist der Norweger Casper Ruud, in diesem Jahr Finalteilnehmer bei den French Open in Paris und bei den US Open in Flushing Meadows. Mit Wimbledonfinalist Nick Kyrgios wurde außerdem ein Spieler verpflichtet, der auch in der Halle für spektakuläre Ballwechsel gut ist.

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