Sportmix Grüner Teppich ist ausgerollt

Gerd Lustig

Badminton Swiss Open in Basel gehen heute und morgen in die entscheidende Phase.

Basel - Swiss Open – das ist schon ein besonders Erlebnis: Seit 28 Jahren kommt die Weltelite im Badminton in die Basler St. Jakobshalle, um Preisgelder und Weltranglistepunkte zu ergattern. Während für die Spieler in der abgedunkelten Halle der grüne Teppich ausgelegt ist, ist für die Zuschauer der berühmte rote Teppich am Eingang ausgerollt. Wann darf man so etwas schon mal erleben…

Jetzt bei der aktuell laufenden 29. Auflage (noch bis zum morgigen Sonntag mit den Finals in fünf Disziplinen) sind 300 Sportlerinnen und Sportler aus 41 Nationen zusammengekommen, um diesem schnellen und spannenden Sport auf Weltklasseniveau die Ehre zu erweisen.

Es ist dies quasi das Schaulaufen für den großen Showdown im Sommer, dann nämlich, wenn die Badminton-WM vom 19. bis 25. August in der St. Jakobshalle über die Bühne geht. Dafür hatten sich die Basler um Präsident Christian Wackernagel und sein Team durch beste Noten für die bisherigen Austragungen bereits vor zwei Jahren qualifiziert.

Auch einige Deutsche mit von der Partie

Es dominieren jetzt – und wohl auch bei der WM – die Asiaten und Skandinavier die Szene, doch stets sind auch einige Deutsche mit von der Partie. Duos wie Daniel Hess/Joshe Zuwonne oder auch Peter Kaesbauer/Jones Ralfy Jansen schieden diesmal in der ersten Hauptrunde aus. Denn auch beim Badminton gilt: Wer noch nicht allzu viele Weltranglistenpunkte auf dem Konto hat, der muss gleich mal gegen gesetzte Teams ran – und zieht erwartungsgemäß den Kürzeren.

Das hat unter anderem auch das Damen-Doppel Annabelle Jäger/Stine Küspert erfahren müssen. Es hat sich indes ordentlich gegen das an Position drei nominierte japanische Duo Nami Matsuyama/Chiharu Shida verkauft und sich nach gewonnenem ersten Satz erst im dritten Durchgang geschlagen geben müssen. Die Japaner-innen haben zudem ein weiteres deutsches Doppel mit Linda Efler/Isabel Hertrich in zwei Sätzen ausgeschaltet.

Besser machten es hingegen Johanna Goliszewski/Lara Käpplein, die sich vor ihren Partien und der Fahrt in die Stadt am Rheinknie noch in Lörrach gestärkt hatten. Zwei Runden überstanden sie glatt, gestern im Viertelfinale nun ging es gegen die an Nummer zwei gesetzten Schwestern Gabriela und Stefani Stoeva aus Bulgarien Gegen die Osteuropäerinnen war dann kein Kraut gewachsen. Am Ende hieß es 14:21 und 10:21 aus Sicht der Deutschen.

Das derzeitige Aushängeschild

Bis gestern gut unterwegs war auch das derzeitige Aushängeschild des deutschen Badmintonsports: Die Rede ist vom Mixed-Doppel mit Isabel Hertrich und Mark Lamsfuss. Vergangenes Jahr an Position eins gesetzt holten sie sogar in Basel den Titel. Und diesmal? An Nummer vier gelistet schafften sie es mühelos, die ersten beiden Runden zu überstehen. Doch gestern war im Viertelfinale Schluss. Gegen das Duo Lu Ching Yao/Lee Chia Hsin aus Taipeh gab es nach 39 Minuten eine knappe 18:21 und 20:22-Niederlage. Damit sind bereits alle deutschen Starter raus.

 Die Halfinalspiele finden heute von 12 bis 18 Uhr und 19 bis 22 Uhr statt. Die Endspiele stehen morgen zwischen 12 und 17 Uhr auf dem Programm.

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