Sportmix Heinigers Husarenritt

Die Oberbadische
Sehen wie die sicheren Sieger aus: Hans-Dieter Dreher und „Cachacco Blue“ werden aber doch noch abgefangen. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Reiten Sommer-Reitturnier des RV Schopfheim: Schweizer gewinnt im Großen Preis

Die südfranzösische Sonne hat Hans-Dieter Dreher offenbar gut getan. Das Trumpf-Ass des RV Dreiländereck, das erst die Nacht zuvor aus St. Tropez zurückgekommen war, legte beim Höhepunkt des großen Herbst-Reitturniers auf Gestüt Sengelen in Schopfheim, einem Zwei Sterne S-Springen mit Stechen, zwei fehlerfreie Ritte in den Parcours. Doch zum Sieg reichte es letztlich doch nicht.

Von Gerd Lustig

Schopfheim. Denn: Der Schweizer Timo Heiniger machte ihm gestern Nachmittag doch noch einen Strich durch die Rechnung. Als eigentlich schon alle der mehreren Hundert Zuschauer an den Sieg von „Hansi“ Dreher glaubten, kam, ritt und siegte eben jener Timo Heiniger. Und wie: Er setzte alles auf eine Karte, legte einen echten Husarenritt hin und pulverisierte förmlich die Zeit von Dreher.

Der Sieger ist mehr als drei Sekunden schneller

Auf dem zehnjährigen Wallach Carabatier war er nochmals gut dreieinhalb Sekunden schneller als der bislang Führende im 370 Meter langen Stechparcours. Damit holte er sich erstmals beim Proßen Preis von Schopfheim anlässlich des Sommerturniers die Siegerschlaufe nebst Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.

Während Dreher auf seinem neuen Pferd Cachacco Blue, einem 14-jährige Württemberger Hengst, der zweite Platz und ein Scheck über 600 Euro blieb, landete Mario Walter (RSG Ostalb) auf Quindeur auf dem dritten Platz. Walter hatte tags zuvor schon das Zwei-Phasen-S-Springen gewonnen.

Insgesamt hatten sich sechs Teilnehmer mit Null-Fehler-Ritten in dem 440 Meter messenden Parcours mit zwölf Hindernissen und 15 Sprüngen für das Finale qualifiziert. Lokalmatadorin Rebecca Hotz hatte sich auf Akatie einen Abwurf geleistet und kam letztlich auf Rang sieben.

Damit war sie gleichwohl zufrieden, hatten doch auch zahlreiche weitere renommierte Reiter den Umlauf nicht ohne Abwurf geschafft. Und überhaupt war sie, die sie zusammen mit ihrem Vater Volker Trefzger für die Organisation dieses Großevents mit 35 Prüfungen, 350 Pferden und weit über 1000 Nennungen verantwortlich zeichnete, zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf des viertägige Spring- und Dressurturniers. Hat denn alles geklappt? „Natürlich alles, wie immer halt“, antworte Gestütschef Volker Trefzger locker und cool.

Bliebe noch ein Wort zu Tobias Schwarz (RFV Kenzingen). Der glänzte nämlich als Sieger bei einem S-Springen und bei zwei M-Springen. Beim Höhepunkt aber ging es für ihn nicht ganz so gut aus. Gleich mit drei Pferden an den Start gegangen, brachte er keines davon ins Stechen. Maria Müller (Hofgut Albführen) sicherte sich ebenfalls einen Sieg in einem S-Wettbewerb auf Albführen’s Baya Rouge.

Top-Wettbewerbe gab es auch im Dressur-Viereck. Vera Breidenbach (LRSV Weil der Stadt) siegte auf Baroness in einer Kür Prix St. Georges. In einer weiteren S-Dressur gewann Chiara Rüesch (PSC Jettweiler) auf Aron.

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