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Sportmix Junge Talente machen Hoffnung

Uli Nodler

Leichtathletik: Bahneröffnung im Lörracher Grütt: Oberrhein-Athleten trotzen Kälte und Nässe.

Lörrach - Ja, gibt’s denn so was? Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt haben die Oberrhein-Athleten am vergangenen Wochenende bei ihrem Start in die Freiluftsaison im Lörracher Grüttpark-Stadion vor große Herausforderungen gestellt. Trotz dieser widrigen Witterungsverhältnissen geizten vor allem die Talente in den jüngeren Altersklassen nicht mit beeindruckenden Leistungen.

Rund 250 Teilnehmer wurden am ersten Tag registriert. Einmal mehr war die Leichtathletik-Abteilung des TuS Lörrach-Stetten ein kompetenter Gastgeber.

Allerdings waren vor allem im Hürdensprint und auf den Mittelstrecken in den älteren Leistungsklassen deutliche Defizite auszumachen. Hier fehlt es an Qualität und Quantität. Einst war der heimische Bezirk im Hürdensprint eine Macht, die national und sogar international Furore machte. Man denke nur an die damaligen Asse Andreas Huber (TV Wehr), Yannick Nodler und Sebastian Moser (beide TuS Lörrach-Stetten), die im U18-Alter über 110 Meter Hürden mit 13,64, 14,02 und 14,08 Sekunden großartige Bestzeiten liefen. Am Samstag lief in dieser Altersklasse der Sieger über 110 Meter Hürden 18,09 Sekunden. Angesichts dieser Zeit dürfte wohl alles gesagt sein.

Im Blickpunkt der Bahneröffnung stand dafür U20-Weitspringer Lukas Kerzendörfer (TuS Lörrach-Stetten). Das Aushängeschild des Bezirks in dieser Disziplin hatte sich für sein Saisondebüt eine Menge vorgenommen. Der Regen und unterirdische Temperaturen machten dem Stettener für einen neuerlichen Höhenflug aber einen Strich durch die Rechnung.

Angesichts eines rutschigen Anlaufs darf seine Siegerweite von 6,47 Metern dennoch als Erfolg gewertet werden. „Es war bei diesen widrigen Bedingungen unglaublich schwierig, den Balken zu treffen“, nahm Trainerin Regina Geissler ihren Athleten in Schutz. Keine Frage: Bei besseren Bedingungen kann Kerzendörfer viel weiter springen. In diesem Jahr hat er bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen mit 7,10 Metern eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt.

Kerzendörfers vorrangiges Ziel ist es, sich in seinem ersten U20-Jahr erneut für die „Deutschen“ zu qualifizieren und dort das Finale der besten acht Weitspringer zu erreichen. Exakt 7,00 Meter wird als Qualifikationsweite gefordert. Eine erste Marke ist für ihn auf dem Weg zu den nationalen Titelkämpfen der 25. Mai. An diesem Tag wird vom DLV im nordbadischen Weinheim eine erste Leistungsüberprüfung verlangt.

Recht überschaubar war die Teilnehmerzahl bei den Männern. Nur drei Disziplinen wurden ausgetragen. Einmal mehr überzeugte Simon Hoenen (TV Lenzkirch) im Speerwurf. Der Ex-Hohenfelser gewann den Wettbewerb mit 52,60 Meter überlegen vor Dominik Polossek (TuS Lörrach-Stetten).

In der U20 überzeugte Felix Gran, der Wurf- und Stoßspezialist des TuS Lörrach-Stetten. Gran gewann den Kugelstoß mit guten 12,01 Metern. Im Speerwurf glänzte er mit der Siegerweite von 41,22 Meter.

In der U18 stellt der ESV Weil aktuell die besten Sprinter. Über 100 Meter gab es einen Doppelsieg. Es gewann Florian Wenk (12,32 Sekunden) vor Philip Müller (12,44). Müller gewann zudem den Hochsprung-Wettbewerb mit übersprungenen 1,60 Meter und das Kugelstoßen mit 11,21 Meter. Stark waren die 5,78 Meter von Fabian Klein (TV Schwörstadt) im Weitsprung. Ramon Schindler (LG Hohenfels) dominierte den Speerwurf. Seine Siegerweite: 45,34 Meter. Im Hochsprung gab es einen Stettener Doppelsieg. Sowohl Justus Müller als auch Adrian Stephan übersprangen 1,60 Meter. Mit seiner Siegerweite von 5,80 Meter lieferte Jona Wind (TuS Lörrach-Stetten) einen beeindruckenden Weitsprung-Wettbewerb ab. Außerdem gewann er das Kugelstoßen mit 10,69 Meter. Speerwurf-Sieger Jonas Gran war mit seiner Weite haushoch überlegen.

In der Altersklasse M14 verdienen die 1,58 Meter von Pascal Rafiq (LG Hohenfels) Erwähnung.

Leistungsstark präsentierte sich der Jahrgang M13. Mit Luan Kummle (TV Wehr) gibt’s endlich wieder ein vielversprechendes Talent über die Hürden. Kummle lief in 10,65 Sekunden über 60 Meter Hürden zum Sieg. Und den Weitsprung in dieser Altersklasse gewann er mit formidablen 5,15 Meter. Stark waren auch die 44,00 Meter von Paul Rabe (TuS Lörrach-Stetten) im Ballwurf.

Der Konkurrenz deutlich überlegen war Niklas Krippner (TV Rheinfelden) in der Jugend M12. Krippner siegte über 75 Meter in 10,87 Sekunden und über 60 Meter Hürden in 10,63 Sekunden. Den Weitsprung gewann er mit 4,55 Meter und den Ballwurf mit 40,00 Meter.

In den dünn besetzten Frauen-Konkurrenzen überzeugte Anna-Lena Gamp (TV Lenzkirch) mit ihrer Siegerzeit über 15,52 Sekunden über 100 Meter Hürden. Carolin Gottschalk (Bayer 04 Leverkusen) siegte im Hochsprung mit übersprungenen 1,68 Meter.

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