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Sportmix Keine schöne Bescherung

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Eishockey DEL2: Freiburg – Kaufbeuren 2:5 (1:1, 0:2, 1:2)

Freiburg (mhu). Aus sportlicher Sicht war es mit Sicherheit nicht das, was man sich beim EHC Freiburg am Freitagabend erwartet hatte. Mit 2:5 verloren die Wölfe gegen den ESV Kaufbeuren. Es war die fünfte Niederlage in Folge. Damit rutschten die Breisgauer auf den zehnten Tabellenplatz ab.

Grund zur Freude gab es bereits nach rund einer Minute, der war aber nicht sportlicher Natur. Seit 2014 zelebrieren die Fans und der EHC am Heimspiel vor Weihnachten den Teddy-Bär-Toss. Bei der ersten Unterbrechung fliegen Tausende von Stofftieren auf die Eisfläche, die dann eingesammelt werden und für notleidende Kinder gespendet werden. In diesem Jahr flogen 5104 Stofftiere – darunter auch Einhörner und eine Karotte – auf die Eisfläche. Zahlreiche Helfer – darunter auch die beiden Mannschaften – halfen beim Einsammeln und hatten sichtlich Spaß dabei.

Doch das täuscht über die Krise bei EHC nur wenig hinweg. Irgendwie schaffen es die Spieler nicht, über die kompletten 60 Minuten sich mit Konzentration und Kampfeswillen auf der Eisfläche zu präsentieren. So auch gegen den ESV Kaufbeuren.

Das erste Drittel verlief aus Freiburger Sicht durchaus verheißungsvoll. Die Gäste-Führung glich Christian Billich postwendend aus. „Das 0:1 haben wir schnell weggesteckt und schnell den Ausgleich erzielt. Das war wichtig für uns“, so Freiburgs Cheftrainer Robert Hoffmann. Auch danach blieben die Wölfe am Drücker, verpassten es mal wieder, den Puck im gegnerischen Tor zu platzieren. Die Art und Weise, wie sich der EHC präsentierte, weckte bei den 2787 Besuchern die Hoffnungen, dass es nach vier Niederlagen in Folge – darunter zwei Zu-Null-Pleiten am vergangenen Wochenende – endlich wieder zu einem Erfolg kommt.

Doch dann kam das zweite Drittel, in dem die Hausherren wieder einmal völlig den Faden verloren. Aus einem abgefälschten Schuss und einem Konter fielen die Tore zur 2:1- und 3:1-Führung der Gäste. Gerade der Treffer zum 1:3 sorgte für Kritik bei Hoffmann. „Da wollten wir einfach zu viel und hatten die Absicherung nach hinten nicht“, bemängelte der Freiburger Cheftrainer das Defensivverhalten. „In der Drittelpause gab es dann ein paar scharfe Worte“, so der Trainer. Diese schienen Wirkung gezeigt zu haben. Denn die Hausherren agierten ähnlich wie im ersten Spielabschnitt – allerdings auch mit der fehlenden Fortune beim Abschluss. Einzig David Makuzkis erzielte in der 43. Minute den Anschlusstreffer zum 2:3. Danach war das Tor des ESVK wie vernagelt.

Der Mannschaft war immer mehr anzusehen, dass die Niederlagenserie auf das Selbstvertrauen schlägt. Selbst beim Überzahlspiel in den letzten beiden Minuten, als Hoffmann Keeper Keanu Salmik zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, wollte sich kein Erfolgserlebnis mehr einstellen. „Es fehlt an Geradlinigkeit, an Selbstvertrauen und auch an Glück“, befand Hoffmann. Nun geht es am Ostermontag um drei Uhr morgens zum ESV Weißwasser.

Tore: 0:1 (7.) Thiel, 1:1 (9.) Billich, 1:2 (23.) Lagacé, 1:3 (36.) Schweiger, 2:3 (43.) Makuzki, 2:4 (57./PP1) Lehtonen, 2:5 (60./EN SH) Schmidt. Zuschauer: 2787. Strafminuten: Freiburg 10 – Kaufbeuren 12.

FOTOGALERIEWeitere Fotos unter www.dieoberbadische.de

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