Doch Clara Koppenburg ließ sich nicht unterkriegen, versuchte ihr Glück weiter. Und siehe da, ihre Hartnäckigkeit wurde belohnt. Ein Rennstall aus den USA meldete sich bei ihr, wollte sie unbedingt im Team haben, obwohl die Mannschaft für die World-Tour mit zehn Fahrerinnen voll besetzt war. Der Grund: Rally Cycling mit Sitz in Boulder (Colorado) hat keine herausragende Bergfahrerin im Team. Da die Lörracherin auf diesem Gebiet Weltklasse verkörpert, wurde sie aber als elfte Fahrerin im Team mit offenen Armen aufgenommen.
„Ich freue mich riesig, dass ich für Rally Cycling fahren kann. Ich bin die einzige Europäerin im Team. Das ist für mich eine ganz neue Erfahrung“, gibt sich Koppenburg angriffslustig. Nun könnte ihr Traum von Olympia wahr werden.
Im Januar lernt die Lörracherin ihre neuen Team-Kollegen kennen. Da soll ein Trainingslager in Europa stattfinden, wenn es Corona zulässt. Dann folgen die ersten Rennen auf World-Tour-Niveau. Und da will die 25-Jährige die ersten Ausrufezeichen auf dem Weg nach Olympia setzen.