Motorsport Hertinger Grasbahnrennen: DM-Solotitel an Julian Bielmeier
Nach zwei Jahren Pause waren die Motorsport-Fans aus der Region aber auch aus der Republik und dem benachbarten Ausland nach zweijähriger Coronapause richtig heiß auf die Neuauflage der Hertinger Grasbahnrennen. Tausende waren es am Wochenende , die am Samstag zur spektakulären Speednight auf dem Markgräfler Ring pilgerten.
Von Uli Nodler
Bad Bellingen-Hertingen. „Es war unglaublich, wie viele Zuschauer bei bestem Wetter den Weg nach Hertingen gefunden hatten“, staunte Medien-Chef Jan Graf. Sie mussten ihr Kommen nicht bereuen. Ganz im Gegenteil: Die 26 Rennen auf dem Markgräfler Ring boten begeisternden Rennsport.
Im Mittelpunkt des Interesse stand die Deutsche Meisterschaft im Bahnpokal Solo. Dabei lieferten sich Julian Bielmeier (Pfaffenhofen) und Mario Niedermaier (Langquiad) ein dramatisches Duell. Nach den sechs Vorlaufen waren Bielmeier und Niedermeier mit jeweils 14 Punkten gleich auf. Beide gewannen anschließend auch ihren Halbfinallauf. So kam es dann im Finale zum Showdown. Bielmeier hatte am Ende die Nase vorne und durfte in Hertingen über den Deutschen Meistertitel jubeln.
Aber auch der ausrichtende MSC Rebland Hertingen, der die Grasbahnrennen einmal mehr mustergültig organisierte, hatte auf sportlicher Ebene Grund zum jubeln. Lokalmatador Loris Dickau lieferte sich mit Raoul Tschupp (Birmenstorf) in der Enduro-Klasse ein Wimpernschlag-Duell. Nach den Vorläufen lag der Hertinger mit einem Punkt mehr auf der Habenseite noch vorne. Doch im Endlauf drehte Tschupp den Spieß um, siegte knapp vor Dickau. Auch der dritte Rang ging mit Dennis Bahr (Ziel im Wiesental) an einen MSC-Fahrer.Die Plätze vier und fünf belegten Peter und Ralf Amann (Bad Bellingen/Kandern).
In der Seitenwagen-Klasse wurde das Gespann Mitch Godden/Paul Smith hoch gewettet. Die Briten wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, siegten unangefochten vor Markus Venus/Markus Heiß (Pfarrkirchen). In der I-Solo-Klasse ging Platz eins überlegen an den Niederländer Romano Hummel. Platz zwei belegte Mathieu Tresarrieu (Frankreich) vor dem Dänen Jacob Bukhave.
