Sportmix Meistertitel eine Sensation

Die Oberbadische

Tennis Badenliga, Herren: TC Wolfsberg Pforzheim II - TC 1923 Grenzach 4:5

Das gibt’s doch gar nicht! Aufsteiger TC 1923 Grenzach hat am Samstag auch sein letztes Saisonspiel beim Verfolger TC Wolfsberg Pforzheim II mit 5:4 gewonnen und grüßt nun nach Abschluss der Meisterschaftsrunde vom ersten Tabellenplatz.

Von Uli Nodler

Pforzheim. Es ist kein Witz: TC 1923 Grenzach heißt der Badenliga-Meister 2019. Nun geht’s am kommendenWochenende auf der heimischen Anlage am Gmeiniweg in der Relegationspartie gegen den Württemberg-Meister TC Doggenburg um den Regionalliga-Aufstieg.

Wie sich die Zeiten ändern können. Noch vor einem Monat hätte man beim TC 1923 in Sachen Ligaverbleib alles unterschrieben. Und dann dieser Siegeszug! Für die Spieler und Verantwortlichen war damals dieser Meistertitel so wahrscheinlich, wie wenn in der Sahara im Juli Schnee fällt. Und doch ist es so gekommen, weil die Grenzacher unter dem Strich eine Mannschaft auf den Platz brachten, die in vielen engen Momenten mit Klasse und mentaler Stärke auftrumpfte.

Beispiele gefällig: Fünf ihrer acht Begegnungen gewann der TC 1923 mit 5:4. So auch gestern in Pforzheim. Die einzige Niederlage mit ebenfalls 4:5 kassierte der Neuling zu Hause gegen den TC BW Villingen. Letztlich war jedoch der unfassbare 8:1-Sieg gegen den Titelfavoriten TC Markdorf für den ersten Tabellenplatz ausschlaggebend.

Für Grenzach war der vorletzte Spieltag am Samstag schon der letzte. Und der verlief aus Sicht des Aufsteigers erneut optimal. Der Zweite Markdorf verlor in Weinheim mit 4:5 und der Dritte Wolfsberg Pforzheim II zog im direkten Duell den Kürzeren. Sowohl Wolfsberg Pforzheim II als auch Markdorf hätten am letzten Spieltag am gestrigen Sonntag ihre Matches in jeweils zwei Sätzen mit 9:0 gewinnen müssen, um Grenzach vom ersten Tabellenplatz noch zu verdrängen. Das gelang ihnen nicht. Wolfsberg Pforzheim II verlor das letzte Match sogar bei Südstadt Karlsruhe mit 3:6.Und das Heimmatch des TC Markdorf gegen den TC Durlach wurde beim Stande von 4:4 abgebrochen.

„Ich bin sprachlos, verneige mich tief vor den Jungs. Mal ehrlich, das hätte ich ihnen nie und nimmer zugetraut“, schwebt Klub-Vorsitzender Thilo Kaltenbach im siebten Himmel.

Auch das letzte Saisonspiel der Grenzacher war nichts für schwache Nerven. Nach den Einzeln stand’s 3:3, weil Muhammed Fetov, der eigentlich gar nicht spielen sollte, gegen den Pforzheimer Felix Wild die Nerven behielt und den Match-Tiebreak mit 10:8 gewann. Die beiden weiteren Einzelpunkte holten Dimitar Grabul und Jacob Kahoun an Position eins und zwei mit klaren Zweisatz-Siegen. Dagegen mussten Philipp Kahoun, Marcel Rodewald und Nico Rasenberger auf den Positionen vier bis Sechs Zweisatz-Niederlagen einstecken.

So gab einmal mehr die Grenzacher Doppelstärke den Ausschlag. Da ließen sie nichts mehr anbrennen. Jacob Kahoun/Muhammed Fetov und Dimitar Grabul/Nico Rasenberger gewannen ihre Matches deutlich in zwei Sätzen, und der Käse war gegessen.

Einzel: Erlenbusch - Grabul 3:6, 6:7; Wiesler - Jacob Kahoun 3:6, 4:6; Wild - Fetov 7:5, 0:6, 8:10; el Safadi - Philipp Kahoun 6:4, 7:6; Klein - Rodewald 6:3, 6:2; Sell - Rasenberger 6:1, 6:3. Doppel: Wiesler/Wild - Jacob Kahoun/Fetov 0:6, 1:6; el Safadi/Fix - Grabul/Rasenberger 3:6, 2:6; Klein/Sell - Philipp Kahoun/Schmidt 6:1, 7:5.

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