Eishockey DEL2: Zwei Prüfsteine für den EHC Freiburg am Wochenende
Vom Tabellenstand her können die beiden kommenden Gegner des EHC Freiburg am Wochenende nicht unterschiedlicher sein. Am Freitagabend empfangen die Wölfe ab 19.30 Uhr mit den Heilbronner Falken den Tabellenzwölften. Am Sonntag (18.30 Uhr) geht es dann zum Tabellenvierten EC Bad Nauheim. Zwei Spiele, bei denen die Breisgauer mit Demut zum Erfolg kommen wollen.
Von Michael Hundt
Freiburg . Für den Begriff „Demut“ kennt der Duden zwei unterschiedliche Bedeutungen: Im religiösen Sinne ist damit die Geisteshaltung gemeint, bei der sich der Mensch in Erkenntnis der eigenen Unvollkommenheit dem göttlichen Willen unterwirft.
Die zweite Bedeutung ist das Zurücknehmen der eigenen Interessen gegenüber einer höhren Macht oder gegenüber einer Gemeinschaft. Genau darum geht es Freiburgs Cheftrainer Robert Hoffmann, wenn er sagt, dass er mit Demut spielen will. „Wir spielen manchmal mit zu viel Risiko, was uns dann Tore kostet. Das meine ich mit Demut: Das Risiko minimieren, einfacher spielen und nicht das Spezielle zu probieren und noch mal den einen Move zu machen“, beschreibt Hoffmann.
Die bevorstehenden Aufgaben gegen Heilbronn und Bad Nauheim will Hoffmann „mit Demut lösen.“ Denn das sei das, was er in den vergangenen Wochen seiner Mannschaft immer gesagt habe.
Auch wenn die Falken aus Heilbronn derzeit nur auf dem drittletzten Platz in der DEL2 stehen, will der EHC-Trainer den Gegner nicht unterschätzten. „Heilbronn ist auf einem aufsteigenden Ast. Einige Leute sind wieder zurück. Sie haben ein starkes Power-Play. Da müssen wir sehr diszipliniert spielen. Unsere Defensive muss stimmen“, erklärt der Cheftrainer der Breisgauer. „Wir können Spiele nur gewinnen, wenn wir auch defensiv gut stehen. Das gilt gegen beide Teams.“
Nicht nur vor Heilbronn hat der Hoffmann Respekt, auch vor dem Spiel am Sonntag beim EC Bad Nauheim. „In Bad Nauheim wird seit geraumer Zeit gute Arbeit gemacht. Sie haben am Anfang vielleicht ein paar Probleme gehabt, aber das lag an anderen Umständen. Das ist ein Topteam, das sich im Kader kaum verändert hat. Wir hatten Bad Nauheim ja vor kurzem schon als Gegner gehabt, da wissen wir, was auf uns zukommt.“
