Sportmix Mit der Mannschaft Gold geholt.

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Rhönradturnen International Austrian Open mit Claudia Trickes in Salzburg

Salzburg (pd). Die Sporthalle Alpenstraße in Salzburg - mit tatsächlichem Blick auf die Alpen - ist bereits in der Vergangenheit Schauplatz internationaler Rhönradturn-Wettkämpfe gewesen.

Im Jahr 2007 wurden hier die Weltmeisterschaften ausgetragen, 2017 folgte der Team-Weltcup. Die diesjährigen Austrian Open 2022 markierten einen neuen Meilenstein in der Geschichte des österreichischen Rhönradturnens. 81 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlande, Norwegen, Österreich Schweiz) traten im hochkarätig besetzen Wettkampf mit fünf Weltmeisterinnen, Weltmeistern und weiteren Weltmeisterschafts-Startern gegeneinander an.

Für Deutschland ging Claudia Trickes (vormals TB Binzen) an den Start. Sie absolvierte dabei zwei Wettkämpfe in einem: einmal als Einzelperson und einmal im Team. Für den Team-Wettkampf eingeladen wurde sie von einer früheren Trainerin, die nun in der Nähe von Berlin ein Team betreut. Aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalls durfte Trickes einspringen. Dies im tatsächlichen Wortsinn, da die Bewertung ihres Sprungs in die Mannschaftswertung einfloss. Ihre beiden Sprünge über das Rad brachte sie tadellos auf der Weichbodenmatte in den Stand.

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Salzburger Bodenbelag für seine Eigenheiten bekannt

n der Musikkür hatte sie schwer mit dem Boden zu kämpfen, der eine Klasse für sich darstellt. Normalerweise gelingt es den Turnerinnen schon nach wenigen Umdrehungen sich auf das fremde Rhönrad und die andere Bodenbeschaffenheit einzustellen.

Unter Turnern ist der Salzburger Bodenbelag für seine Eigenheiten bekannt und Claudia musste ihm während der Übung mehrfach Tribut zollen. „Dies war ein schwerer Moment für Claudia,“ wusste Trainerin Katharina Heymann zu berichten, „da sie seit den Deutschen Meisterschaften hart daran gearbeitet hatte, ihre Musikkür weiter zu stabilisieren. Tatsächlich war auch zu sehen, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Sie wird schon bald merken, dass sie die Übung wirklich kann.“

Die Disziplin Spirale turnte Claudia souverän und konnte dort ihre ganze Erfahrung aus den vergangenen Wettkämpfen ausspielen. Damit erreichte sie die dritthöchste Ausführungsnote des Tages bei den Erwachsenen. Trainer Ronnie Trickes war damit ausnehmend zufrieden: „Alleine das Durchturnen ist hier schon ein riesiger Meilenstein, rutschen einige Turner schon einmal zwei Meter zur Seite und können das Rad dann nicht mehr abfangen.“

Bis zur Siegerehrung blieben alle Bewertungen verdeckt. Über diesen Weg schafften die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder eine sehr freundliche Atmosphäre, in welcher das Turnen im Mittelpunkt steht und nicht der Kampf gegeneinander. So war es große gegenseitige Wertschätzung, dass die Turner:innen sich bis zur letzten von 180 Übungen gegenseitig anfeuerten und unterstützen.

Mit der Siegerehrung fand der Wettkampf seine Abschluss: Claudia errang im Einzelwettkampf den siebten Rang. Nachdem die ersten fünf Platzierten bei der WM die jeweiligen Länder vertraten, wurde deutlich, dass sich ein Jahr Arbeit im Training bezahlt gemacht hatte.

Bei der Siegerehrung der Mannschaft wurde es dann ein hauchdünnes Unterfangen: Gastgeber Österreich blieb mit nur einem Zehntel Differenz der Silberrang. Trickes und ihr Team gewannen den Team-Wettbewerb und sicherten sich die Goldmedaille.

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