Leichtathletik Grüttlauf: Stefanie Doll benötigt 35:13 Minuten. Tareq siegt bei den Männern.
Lörrach - Der gestrige Grüttlauf geht als ein besonderer in die Geschichte dieser beliebten Laufveranstaltung auf dem Rundkurs durch Lörrachs Grünanlage ein. Denn Stefanie Doll vom SV Kirchzarten knackte den Rekord von Janine Kaskel (TV Bad Säckingen) aus dem Jahr 2016. Und wie: In 35:13 Minuten pulverisierte sie förmlich die alte Bestmarke und war im Ziel 1:47 Minuten schneller.
Seriensieger Omar Tareq (TuS Lörrach-Stetten) holte sich zwar im Feld der Männer den Sieg, doch seinen Rekord aus dem Vorjahr verfehlte er jedoch um sieben Sekunden.
Lange Zeit sah es so aus, als würde der Ausnahmeläufer aus Laufenburg erneut eine neue Bestzeit laufen können. Knapp drei Runden lang lag er auch gut im Soll. Dann aber musste er seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen und sich am Ende der mit zweitbesten je gelaufenen Zeit beim Grüttlauf zufrieden geben.
Tareq siegt, geht aber zu schnell den Lauf an
„Ja, ich glaube, ich bin wohl zu schnell angegangen“, lachte er aber dennoch entspannt im Ziel im Grüttparkstadion. In der Tat: 7:40 Minuten für die erste der zu absolvierenden Zwei-Kilometer-Runden bedeuteten fürwahr ein Höllentempo.
Das spürte denn auch der Tageszweite, der Franzose Loic Perdomini (TV Kehl). Nach Runde eins hatte er lediglich 15 Sekunden Rückstand auf den Führenden, danach aber vergrößerte sich der Abstand deutlich. Letztlich kam er in 34:13 Minuten ins Ziel.
Eine knappe Minute länger unterwegs war Marc-Pascal Ehlen (SV Nikar Heidelberg), der den lange auf Platz drei laufenden Andreas Böhler (SG Rheinfelden) zuletzt noch abfangen und um sieben Sekunden distanzieren konnte.
Doll kann sich über ein perfektes Rennen freuen
Die große Schau gestern war aber Stefanie Doll im Hauptlauf der Frauen, die, wie bereits erwähnt, den Streckenrekord neu aufstellte. „Es war sehr schön zu laufe, ich könnte mich an einige Männer dranhängen“, freute sie sich über ihre gute Leistung.
Die Läuferin vom SV Kirchzarten, die im vergangenen Jahr mit dem zweiten Platz bei der Deutschen Bergmeisterschaft sowie mit dem 14. Rang bei der Berglauf-Weltmeisterschaft aufhorchen ließ, bereitet sich derzeit auf den Halbmarathon in Freiburg vor. „Und die jetzigen Runden war tip-top, ich konnte so laufen, wie ich es mir vorgenommen hatte und bin voll in meinem Zeitplan geblieben“, erklärte sie.
Den zweiten Platz im Klassement der Frauen belegte Katharina Roiss (W35, Team Leistungsdiagnostik). Sie lief die 10,4 Kilometer in 40:32 Minuten. Knapp drei Minuten später lief Daniela Böhler (SG Rheinfelden) als Dritte durchs Ziel.
Eine beachtliche Zeit lief im Übrigen auch Niklas Böhm (TuS Lörrach-Stetten). Noch in der Kategorie Jugend U18 laufend, kam der 16-Jährige in 39:15 Minuten ins Ziel.
