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Sportmix Nicht notwendiger Schritt

Die Oberbadische
Schuhe aus – die Sportler sind enttäuschtFoto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Allgemein Lockdown: Landessportverband ist enttäuscht

Stuttgart (pd). Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung der Politik und deren fehlende Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation im laufenden Sportbetrieb.

Eine, wie nun beschlossene, Schließung des Freizeit- und Amateursportbetriebes hält der LSVBW für einen nicht notwendigen Schritt zur Eindämmung des derzeitigen Infektionsgeschehens. „In den vergangenen Monaten hat der organisierte Sport in Baden-Württemberg gezeigt, dass ein Sportbetrieb unter Einhaltung strenger Vorgaben möglich ist. In unzähligen Stunden wurden in den Verbänden und Vereinen auf überwiegend ehrenamtlicher Basis Hygiene- und Schutzkonzepte entwickelt“, scheibt der LSVBW in einer Pressemitteilung.

Manche von diesen Konzepten seien weitaus strenger gewesen als von der aktuellen Corona-Verordnung Sport gefordert. Die ausgearbeiteten Hygienekonzepte hätten dazu beigetragen, dass der organisierte Sport nicht als Hotspot und Ausgangspunkt für das erhöhte Infektionsgeschehen verantwortlich gemacht werden könne, heißt es weiter.

„In der bevorstehenden Phase ab dem 2. November kann, nach Auffassung des LSVBW, der organisierte Sport weiterhin ein Teil der Lösung sein. „Die von Sportvereinen und Sportverbänden freizeitlichen Zusammenkünfte seien nicht mit den „unkontrollierten“ vergleichbar, wurden doch die Regeln im organisierten Sport kontinuierlich eingehalten.

„Ich bin enttäuscht, dass die großen Anstrengungen und guten Beispiele in unserem Land eine solch schwerwiegende Entscheidung nicht verhindern konnten“, macht die Präsidentin des LSVBW, Elvira Menzer-Haasis, deutlich: „Die Sportvereine und ehrenamtlich Engagierten haben gezeigt, dass sie mit Hygienekonzepten und Reglementierungen verantwortlich umgehen und während des Sporttreibens kein erhöhtes Infektionspotenzial besteht.“

Die Aufgabe des organisierten Sports werde es jetzt sein, deutlich auf die guten Beispiele in „Sport-Deutschland aufmerksam zu machen und eine Wiedereröffnung nach den angedachten Wochen zu erwirken. „Insbesondere vor dem Hintergrund der physischen und psychischen Gesundheit sowie des sozialen Zusammenhalts der Bevölkerung.“

Der LSVBW fordert in der Bewertung der geplanten Lockdown-Maßnahmen und im Hinblick auf die Wiedereröffnung des Sportbetriebes ein gesundes Augenmaß und Fingerspitzengefühl – insbesondere vor dem Hintergrund der Gesundheitsförderung und -erhaltung der Gesellschaft.

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