Von Gerd Lustig Karsau/Schopfheim. Ihre Karriere in der Seitenwagenklasse ist noch gar nicht so alt, da macht sich das Brüderpaar Michael und Max Frech aus Karsau bereits auf zu ganz hohen Weihen. Im vergangenen Jahr erstmals bei Meisterschaftsläufen zur Deutschen Seitenwagenmeisterschaft dabei, feiert das Duo vom MSC Schopfheim an diesem Wochenende seine Premiere bei einem Weltcuprennen. Michael (24) und „Schmier“-Max (22) sind beim Rennen im tschechischen Kramolin dabei. „Wir freuen uns wahnsinnig darauf und sind schon ganz heiß“, erklärt Max Frech. In Kramolin stehen am Samstag zunächst Qualifikationsläufe an. Dabei gilt es, unter die Top 30 zu kommen. Das Duo gibt sich aber optimistisch, dass dies auch gelingt. „Wir wollen ja nicht schon wieder am Samstag heimfahren“, sagt der 22-Jährige. Am Sonntag schließlich steht das echte Weltcup-Rennen auf dem Programm. Außer diesem Event in Tschechien sind in dieser Saison dann noch weitere drei bis vier Weltcup-Einsätze geplant. Verantwortlich für den tollen internationalen Aufstieg der Gebrüder Frech sind die guten Ergebnisse in der Vorsaison. „Wir haben oftmals gute Zeiten hingelegt und haben viele Gespanne hinter uns gelassen“, sagt der Karsauer. Dabei hat das Duo erst 2012 mit dem Seitenwagensport beim MSC Schopfheim so richtig begonnen. Allerdings: Beifahrer Max hatte schon Erfahrung im Seitenwagen sammeln können, als er im Veteranengespann für seinen Vater Franz aushalf und dabei sogar dem Team Sutter/Frech zum 3. Platz in der Schweizer Meisterschaft verhalf. Aber auch das Duo Frech/Frech kam zu beachtlichen Erfolgen. So wurden sie unter anderem Zweiter beim internationalen Rennen in Frauenfeld, ebenfalls auch beim Rennen in Wohlen. Stark fuhren sie im niederrheinischen Kamp-Lintfort, wo sie in der Gesamtwertung Platz fünf belegten und somit zweitbestes deutsches Team wurden. Im Sommer verletzte sich Max allerdings bei einem Rennen so schwer, dass der Rest der Saison gelaufen war. Inzwischen ist er aber längst genesen und im Seitenwagen-Rennzirkus zurück. Inzwischen hat er den Unfall abgehakt. „Na ja, irgendwie will man ja was vom Rennsport haben“, nimmt’s der 22-Jährige gelassen. Und so will das Duo in diesem Sommer neben den Weltcups auch an mindestens zwei Rennen zur Deutschen Meisterschaft teilnehmen, in Geisleden und natürlich beim Heimrennen in Schopfheim, dem 49. Internationalen ADAC Motocross am 14./15. Juni. Da wird es für Frech/Frech nicht einfach, vorne mitzumischen. „Wir werden aber ordentlich am Gashahn ziehen“, verspricht Max Frech.