Das zweite Drittel ging in Sachen Spielanteile und Schüsse an die Gäste aus Ravensburg. Freiburg stand tief und versuchte über Konter vors Tor von Jonas Langmann zu kommen, aber selbst bei eigener numerischer Überlegenheit gelang dies nur selten. Marco Wölfl dagegen hatte streckenweise Schwerstarbeit zu verrichten, mitunter flogen die Scheiben im Sekundentakt auf sein Tor zu. Allerdings kamen die meisten Schüsse von außen und bei freier Sicht waren die Pucks eine sichere Beute für den Freiburger Schlussmann, der nur bei einem Handgelenkschuss von Philipp Schlager eine Unsicherheit zeigte.
In der 39. Spielminute kam dann die Chance, auf die der EHC gelauert hatte: Chris Billich eroberte die Scheibe im eigenen Abschnitt und zog auf und davon, umspielte Alexander Dück und erzielte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck die 3:1 Führung für seine Farben. Ravensburg antwortete prompt: Als Freiburg das Spielobjekt nicht aus dem eigenen Drittel brachte hielt Sören Sturm aus kurzer Distanz einfach drauf und setzte die Scheibe genau in den rechten Torwinkel, ganze sieben Sekunden vor der zweiten Pausensirene.
Im Schlussabschnitt stellte sich der EHC zunehmend besser auf das Ravensburger Spiel ein. Die Freiburger legten läuferisch eine Schippe drauf und schafften es im Verlauf des letzten Drittels, das Spiel weitgehend vom eigenen Tor fernzuhalten. Niko Linsenmaier und Co. erarbeiteten sich dabei selbst zahlreiche gute Chancen, darunter einige hochkarätige Möglichkeiten, die Jonas Langmann im Ravensburger Kasten jedoch allesamt zunichte machte. Ab der 50. Minute tickte die Uhr unerbittlich runter, mehrere Minuten lief das Match ohne Unterbrechungen, was natürlich dem EHC in die Karten spielte. Freiburg spielte die Situationen clever aus, hielt die Scheibe in den eigenen Reihen und behauptete den Vorsprung bis zum Schluss.