Sportmix Palausch trifft beim Debüt

Die Oberbadische
Enrico Saccomani (rotes Trikot) feiert mit dem EHC Freiburg einen Heimsieg gegen Ravensburg. Foto: Keller Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: Freiburg feiert wichtigen 3:2 Heimsieg gegen Ravensburg

Das hat gepasst. Der EHC Freiburg hat am Dienstagabend sein Heimspiel in der DEL2 gegen Ravensburger Towerstars mit 3:3 (2:1, 1:1, 0:0) gewonnen. Tobias Bräuner feierte bei den Wölfen ein erfolgreiches Comeback und Lennart Palausch ein erfolgreiches Debüt im EHC-Trikot.

Freiburg (pd/nod). Zwei Verletzte beklagte der EHC Freiburg nach dem letzten Punktspielwochenende: Nach der Freitagspartie gegen Dresden fiel Steven Billich aufgrund einer Gehirnerschütterung aus, am Sonntag in Kassel erwischte es dann Außenstürmer Austin Cihak. Beide konnten beim Dienstags-Heimspiel des EHC gegen die Ravensburg Towerstars nicht wieder mitmachen, allerdings hatte Leos Sulak dafür zwei neue Optionen zur Verfügung: Tobias Bräuner kehrte nach seiner Verletzungspause ins Team zurück, außerdem debütierte Förderlizenzspieler Lennart Palausch vom Kooperationspartner Schwenningen im Dress des EHC.

Der Auftakt der Partie gehörte jedoch den Gästen, die sich mehr Scheibenbesitz und mehr Schüsse erarbeiteten und in der 4. Spielminute durch Mathieu Tousignant mit 1:0 in Führung gingen. Der Ex-Freiburger Lukas Slavetinsky hatte die Scheibe zum Tor gebracht, Norman Hauner abgefälscht und am Ende staubte der Ravensburger Goldhelm Tousignant am langen Pfosten zum 1:0 ab.

Freiburg clever im Schlussdrittel

Der EHC kam in der Folge nur langsam ins Spiel, die vier Reihen brauchten ein wenig, um ins Spiel zu finden. In der 15. Spielminute war es dann aber ausgerechnet der neu zusammengewürfelte vierte Block, der den 1:1 Ausgleich erzielte: Aron Wagner hielt den Puck an der blauen Linie im Angriffsdrittel, zog ab und Lennart Palausch fälschte unhaltbar für Jonas Langmann im Ravensburger Kasten zum Ausgleich ab. Nur 13 Sekunden später zappelte der Puck dann schon wieder im Netz der Towerstars: Vom Bully weg spielte die Reihe mit Niko Linsenmaier den Angriff perfekt aus, Chris Billich legte ab auf den mitgelaufenen Marton Vas, der mit einer platzierten Direktabnahmen auf 2:1 stellte. Der EHC hatte das Match binnen Sekunden gedreht und behauptete diese Führung auch bis in die erste Pause.

Das zweite Drittel ging in Sachen Spielanteile und Schüsse an die Gäste aus Ravensburg. Freiburg stand tief und versuchte über Konter vors Tor von Jonas Langmann zu kommen, aber selbst bei eigener numerischer Überlegenheit gelang dies nur selten. Marco Wölfl dagegen hatte streckenweise Schwerstarbeit zu verrichten, mitunter flogen die Scheiben im Sekundentakt auf sein Tor zu. Allerdings kamen die meisten Schüsse von außen und bei freier Sicht waren die Pucks eine sichere Beute für den Freiburger Schlussmann, der nur bei einem Handgelenkschuss von Philipp Schlager eine Unsicherheit zeigte.

In der 39. Spielminute kam dann die Chance, auf die der EHC gelauert hatte: Chris Billich eroberte die Scheibe im eigenen Abschnitt und zog auf und davon, umspielte Alexander Dück und erzielte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck die 3:1 Führung für seine Farben. Ravensburg antwortete prompt: Als Freiburg das Spielobjekt nicht aus dem eigenen Drittel brachte hielt Sören Sturm aus kurzer Distanz einfach drauf und setzte die Scheibe genau in den rechten Torwinkel, ganze sieben Sekunden vor der zweiten Pausensirene.

Im Schlussabschnitt stellte sich der EHC zunehmend besser auf das Ravensburger Spiel ein. Die Freiburger legten läuferisch eine Schippe drauf und schafften es im Verlauf des letzten Drittels, das Spiel weitgehend vom eigenen Tor fernzuhalten. Niko Linsenmaier und Co. erarbeiteten sich dabei selbst zahlreiche gute Chancen, darunter einige hochkarätige Möglichkeiten, die Jonas Langmann im Ravensburger Kasten jedoch allesamt zunichte machte. Ab der 50. Minute tickte die Uhr unerbittlich runter, mehrere Minuten lief das Match ohne Unterbrechungen, was natürlich dem EHC in die Karten spielte. Freiburg spielte die Situationen clever aus, hielt die Scheibe in den eigenen Reihen und behauptete den Vorsprung bis zum Schluss.

Tore: 0:1 (4.)Tousignant (Hauner/Slavetinsky), 1:1 (15.)Palausch (Wagner/Grof), 2:1 (15.) Vas (Chris Billich/Linsenmaier), 3:1 (39.) Chris Billich (Niko Linsenmaier), 3:2 (40.) Sturm (Brandl/Detsch). Zuschauer: 1.711. Strafminuten: Freiburg 2, Ravensburg 4.

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