Sportmix Rang 15 trotz massiver Probleme

Die Oberbadische
Finja Lipp (vorne) überzeugt bei der EM.Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Radsport Finja Lipp (SG Rheinfelden) schlägt sich bei der EM wacker

Finja Lipp aus der Rheinfelder Muttergemeinde Nollingen rückt immer mehr ins Rampenlicht.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden-Nollingen. Im vergangenen Jahr hat die 17-jährige Cross Country-Mountainbikerin (SG Rheinfelden) den Gesamtsieg im Nachwuchs-Bundesligacup der Juniorinnen gewonnen. Und jetzt lässt sie auch international aufhorchen mit Top-Resultaten bei internationalen Meisterschaften aufhorchen.Dass Platz zwölf bei der Cross Country-WM unlängst im österreichischen Leongang (wir berichteten) keine Eintagsfliege war, bewies sie am vergangenen Wochenende bei den Europameisterschaften in Monte Tamaro in der Schweiz. Im Klassement der Juniorinnen fuhr die zum deutschen Nationalkader der U19 zählende Bikerin auf Rang 15.

Während Vater Daniel Lipp und Bundestrainer Marc Schäfer mit dem Ergebnis sehr zufrieden waren, gab sich Finja Lipp selbst eher ein wenig verhalten: „Es wäre noch deutlich mehr drin gewesen“, sagt die ehrgeizige und für den MTB-Sport hoch motivierte 17-Jährige, deren Vorbild Olympiasiegerin Sabine Spitz aus Murg ist. Doch Magenprobleme ließen sie in diesem anspruchsvollen EM-Rennen, das ähnlich stark wie die WM-Entscheidung besetzt war, zunächst bis auf Platz 25 zurückfallen.

Danach fing sie sich wieder, kämpfte sich dank ihrer guten Technik und exzellenten Kondition Platz um Platz nach vorne und fuhr letztlich in die Top 15. „So gesehen war ich im Ziel dann doch unterm Strich zufrieden“, so Lipp. Die Strecke in Monte Tamaro habe ihr mit anspruchsvollen Anstiegen und kurzen Abfahrten gelegen.

Der Bundestrainer gab sich nach dem Juniorinnenrennen ziemlich begeistert: „Drei Mädels in den Top 15, das kann sich wahrlich sehen lassen, umso mehr, da sie alle noch zum jüngeren Jahrgang gehören.“ Und so hoffen Schäfer und seine Protagonistinnen jetzt auch auf das kommende Wochenende. Denn da steht die deutsche Meisterschaft im Allgäu an. Und dabei ist natürlich auch Finja Lipp. „Unser Töchterchen hat sich dort einiges vorgenommen“, berichtet der Vater, der auch bei der WM und EM mit dabei war.

Viel zum Trainieren bis zum DM-Start hat Finja, die seit dem Jahr 2014 offiziell MTB-Rennen fährt, allerdings nicht mehr. Denn nach den vergangenen zwei Wochen gilt es, eine Menge Schulstoff nachzuholen und natürlich auch selbst den Unterricht wieder zu besuchen. Schließlich geht die 17-Jährige in die zwölfte Klasse und will im nächsten Sommer ihr „Abi“ machen.

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