Sportmix Rückblick

Die Oberbadische
Johan van Diejen Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Der „nackte Heinrich“ kommt ins Nonnenholz: Das ist allerdings kein Grund

Der „nackte Heinrich“ kommt ins Nonnenholz: Das ist allerdings kein Grund für die Sittenpolizei, sondern für Jubelstürme beim RSV Weil. Denn: Die Rollhockeyaner haben nach 1993 erneut die Deutsche Meisterschaft perfekt gemacht. Und der „nackte Heinrich“ ist die etwas altmodisch wirkende Bronzestatue, die jährlich dem besten deutschen Rollhockey-Klub überreicht wird.

In der Finalserie gegen den TuS Düsseldorf-Nord behalten die Jungs von Spielertrainer Johan van Diejen nach dem 4:2-Erfolg vor heimischer Kulisse auch in Match Nummer zwei in der Stadt am Rhein die Oberhand. 6:2 (4:1) heißt es am Ende der Partie, die auch 100 Fans aus Weil live verfolgen.

Zu einem dritten Spiel kommt es nicht, da sich die Gäste vom Oberrhein ausgeruht präsentieren. Kein Wunder. So macht sich der Weiler Tross frühzeitig auf Richtung Westdeutschland und übernachtet in Darmstadt bei van Diejen zuhause. Technisch und läuferisch sind die von Abteilungsleiter Ralf Werner und Sponsor Roger Ehrler gecoachten Weiler den Gastgebern überlegen.

13 Minuten dauert es jedoch, ehe Remon Lugtenburg zum ersten Mal einnetzt. Ein Doppelschlag durch Kapitän Andreas Thiel sorgt für eine beruhigende 3:0-Führung. Weil legt gar das 4:0 nach: Torschütze ist Dieter Fromann.

Düsseldorf gibt aber nicht auf und kann verkürzen. Zehn Minuten nach der Pause steht es nur noch 4:2 aus Sicht des RSV. Aber die Düsseldorfer Hoffnung zerstört Thiel schon drei Minuten später. Lugtenburg legt Tor Nummer sechs nach und die Messe ist gelesen.

Nach dem Schlusspfiff stürmen die Weiler Schlachtenbummler das Feld, jubeln und herzen ihre Schützlinge, ehe der Rollhockey-Referent des Deutschen Rollsportbunds, Harro Struckeberg, den „nackten Heinrich“ an die RSV-Equipe überreicht.   mib

Wir blättern im Archiv: Derzeit ruht bei uns weitestgehend das Sportgeschehen im Freien und unter dem Hallendach. Das war vor 25 Jahren anders. Wir haben nachgeschaut ...

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