Von Gerd Lustig
Sportmix Schwald unter seinen Möglichkeiten
Die Oberbadische 01.03.2020 - 14:50 Uhr
Schießen Druckluft-Europameisterschaften im polnischen Breslau
Breslau. Nicht ganz so wie erhofft ist es bislang für den Hauinger Luftpistolenschützen Michael Schwald bei der aktuellen Druckluft-Europameisterschaft im polnischen Breslau gelaufen.
Im Einzel erreichte Schwald einen 35. Platz. Und im Mixed stieß Schwald an der Seite von Julia Hochmuth immerhin ins Halbfinale vor.
„Keine Frage, das war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte“, gab sich der Sportschütze der SG Hauingen nach den beiden Wettkämpfen selbstkritisch. Ein Eisen haben der 27-Jährige und das deutsche Nationalmannschaftsteam aber noch im Feuer: Es ist der Mannschaftswettbewerb, der am gestrigen Sonntag über die Bühne gegangen war (wir berichten noch).
Die Qualifikation für das Finale der besten acht Mannschaften hatte sich das deutsche Männerteam bereits am vergangenen Freitag gesichert.
„Es ist halt ein sehr hohes Niveau bei einer EM“, erklärt Schwald. 574 von maximal 600 möglichen Ringen seien ja grundsätzlich eine gute Leistung. Doch um im Einzel mit der Luftpistole das Finale zu erreichen, seien auf europäischem Niveau ein paar wenige Ringe mehr erforderlich.
„Es hat eine kleine Serie mit Zehnern gefehlt“, so der Hauinger. Besser lief es beim Mannschaftskollegen Robin Walter. Der erreichte die Endrunde, belegte schließlich Rang fünf. „Letztlich fehlten ihm nur zwei Ringe zur Medaille“, so Schwald.
Im Team-Mixed verpassten Schwald/Hochmuth dann ebenfalls knapp die Medaillenränge. In der Qualifikation mit dem zweitbesten Ergebnis aller Mixed-Teams auf Medaillenkurs, lief es im Semifinale irgendwie nicht mehr ganz so gut. „Es hat die Stabilität beim Abziehen gefehlt“, so der Hauinger. Er sei daher schon ein wenig traurig, dass kein besseres Ergebnis herausgekommen sei. Am Ende wurde das deutsche Duo nur Sechster in seinem Halbfinale, womit der Medaillentraum geplatzt war. Und dennoch: Wir können insgesamt als Mannschaft stolz auf unsere Leistungen sein“, sagt Schwald – und hofft natürlich noch auf das Mannschaftsschießen.
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