Sportmix Siegtreffer 16 Sekunden vor Schluss

Die Oberbadische
Andreé Hult trifft kurz vor Schluss.Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: EHC Freiburg gewinnt Heimspiel gegen Kaufbeuren 4:3 / Hult trifft spät

Heimsieg! Der EHC Freiburg hat das Nachholspiel gegen den ESV Kaufbeuren am Dienstagabend mit 4:3 gewonnen. Ein frühes Tor von Andreé Hult gab den Ton für ein offensiv ausgelegtes Eishockeyspiel an – und ein spätes Tor 16 Sekunden vor Schluss, ebenfalls von Hult, sicherte dem Wolfsrudel drei Punkte.

Freiburg (pd/nod). Zwischenzeitlich hatte es nicht mehr danach ausgesehen – gerieten die Gastgeber doch durch drei Gegentreffer im zweiten Drittel 1:3 in Rückstand. Doch ein Unterzahltor von Marc Wittfoth hielt die Hoffnung des EHC aufrecht – und zwei Powerplaytore in den letzten zehn Minuten ließen die Wölfe die drei Punkte im Breisgau halten.

Manchmal kann es vorkommen, dass zwei Eishockeyspiele, die innerhalb von drei Tagen gespielt werden, sich überhaupt nicht ähneln – in diesem Nachholspiel des EHC wurde jedoch sofort das große Thema des Spiels, das erst 48 Stunden zurücklag, aufgegriffen. Hatten die Wölfe am Sonntag noch die Starts in alle drei Drittel verpasst, so legten sie in diesem zehnten Saisonspiel einen Blitzstart hin. Als nämlich Andreé Hult dank eines Schnitzers im Kaufbeurer Spielaufbau die Scheibe erobern konnte, führte sein starker Doppelpass mit Chris Billich zum 1:0 für den EHC nach nur 62 Sekunden.

Im weiteren Verlauf des ersten Drittels merkte man dem Gast aus dem Allgäu an, dass er coronabedingt mehr als drei Wochen kein Spiel mehr bestritten hatte. Die Freiburger hätten deshalb gut und gerne mit einem höheren Vorsprung in die erste Drittelpause gehen können.

Das änderte sich jedoch in Durchgang zwei gewaltig. Kaufbeuren drehte auf und EHC-Keeper bekam richtig Arbeit. Im Spiel vier gegen vier nach je einer Strafzeit für jede Mannschaft gelangen Kaufbeuren innert 66 Sekunden zwei Tore (32./33.).

Nach einer zwischenzeitlichen Erhöhung dieses Rückstands auf 1:3 durch einen Puck, der unglücklich durch Ben Meisners Schoner rutschte (37.), erzielte Marc Wittfoth (40.) jedoch den wichtigen Anschlusstreffer vor der zweiten Pause durch einen Konter in Unterzahl.

In einem ausgeglichenen Schlussabschnitt konnte der EHC in seinem nun schon sechsten Powerplay zum lang ersehnten Überzahltreffer – und somit dem Ausgleich – kommen (3:3, 51.). In für dieses Spiel typischer Manier erfolgte dieser Treffer in Form eines schnellen Angriffs in Richtung Kaufbeurer Tor. Zwei Minuten später hatte dann Jordan George die erste Freiburger Führung seit den Anfangsminuten auf dem Schläger, als er nach zwei schnellen Pässen von Spiro und Linsenmaier nur durch eine Glanzparade von Goalie Stefan Vajs am langen Pfosten an einem Treffer gehindert werden konnte.

In der 58. Minute ereignete sich bei den Gästen ein ähnlicher Stockfehler im Aufbauspiel wie auch schon in der 2. Minute. Kaufbeuren musste nun zwar nicht einen Gegentreffer, wohl aber eine Strafe hinnehmen. Das sich anschließende Überzahlspiel kulminierte dann in einem Schuss von Chris Billich, dessen Abpraller im wahrsten Sinne des Wortes Andreé Hult vor die Füße flog. Von dessen Schlittschuh gelang nämlich die Scheibe ins Kaufbeurer Tor. Lediglich 16 Sekunden verblieben noch auf der Uhr eines Spiels zweier stark aufspielenden Mannschaften, an dessen Ende der EHC dann aber das berühmte Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hatte.

Tore: 1:0 Hult (Billich, Allen), 1:1 (32.) Lammers (Spurgeon, Pfaffengut), 1:2 (33.) Gracel (Wörle, Thiel), 1:3 (37.) Oppolzer (Lukes), 2:3 (40.) Wittfoth, 3:3 (51.) Billich (Hult, Pageau), 4:3 (60.) Hult (Billich, Allen – PP1). Strafminuten: Freiburg 10, Kaufbeuren 18.

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