Rhönradturnen Belgian Open: Claudia Trickes besteht gegen internationale Konkurrenz
Platz auf dem Siegerpodest im Rhönradturnen: Beim Überreichen der Silbermedaille war das Strahlen von Claudia Trickes (vormals TB Binzen) auf dem Treppchen bei den Belgian Open bis in den letzten Winkel der Sporthalle zu sehen.
Eupen (pd). Erstmals seit Austragung dieses Wettbewerbs standen den Turnern verbesserte Bedingungen zur Verfügung. Neben einem neuen Anstrich, neuer Beleuchtung und einer neuen Musikanlage war es vor allen Dingen der sanierte Sporthallenboden, der bei allen Turnern für Freude und Erleichterung sorgte. Freude, weil die Begrenzung der Wettkampffläche – wie bei der Sportart Basketball beispielsweise ein Standard – fest in der Halle markiert ist, und Erleichterung, da die früher vorhandenen Löcher im Fußboden ausgeglichen wurden.
Diese Neuerung in der Halle sorgte für einen wesentlich ruhigeren Radlauf und bot den Turnern wesentlich mehr Sicherheit, vor allem da teilweise in einer Höhe von 2,40 Metern auf dem Rhönrad gestanden und geturnt wird.
Die Teilnehmer des internationalen Wettkampfs kamen in der Eliteklasse aus Belgien, Österreich, den Niederlanden und Deutschland. Trickes absolvierte dabei einen soliden Dreikampf, welcher von den Kampfrichtern sehr streng, aber fair beurteilt wurde.
Gebückter Vorwärtssalto vom Rad hinunter
In der „tellernden“ Spirale-Übung zahlte es sich aus, weniger Schwierigkeit und dafür fehlerlos zu turnen. 6,75 Punkte und die damit dritthöchste Tageswertung lieferten eine gute Basis für den nachfolgenden Sprung.
Eine Punktlandung mit einem gebückten Vorwärtssalto vom Rad hinunter erbrachten 6,65 Punkte und bedeuteten auch hier die dritthöchste Tageswertung für Trickes.
In der abschließenden Geradeausübung zur Musik musste Trickes an einer Stelle improvisieren, wodurch sich die Schwierigkeit um 0,6 Zähler verringerte und zusätzlich Abzüge in der Musikalität entstanden. Mit 7,10 Punkten und der sechsthöchsten Wertung für die Musikübung schloss sie den Wettkampf ab.
In einem gemischten Starterfeld mit elf Teilnehmern verhalfen ihr die insgesamt 20,50 Punkte zur Silbermedaille, einem großzügigem Blumenschmuck und der österreichischen Nationalhymne zu Ehren der Erstplatzierten Ingrid Vukusic.
