Sportmix Smolders verhindert Schweizer Doppelsieg

Die Oberbadische

Reiten CSI Basel*****, Preis des Grand Hotel Trois Rois: Ehning Vierter, Haßmann Sechster

Von Uli Nodler

Basel. Die Schweizer trumpften bei ihrem Heim-CSI in der Basler St. Jakobshalle auch am dritten Tag groß auf. So verhinderte am Samstagabend nur der Niederländer Harrie Smolders im Preis des Grand Hotel Les Trois Rois einen Schweizer Doppelsieg.

Hinter dem derzeit überragenden EM-Zweiten mit Capital Colnardo nahmen Janika Sprunger mit Ninyon und Werner Muff mit Pollendr die weiteren Podestplätze ein.

Sechs Paare erreichten nach einem kniffligen Initialparcours das Stechen der mit 50000 Franken dotierten Hauptprüfung.

„Mein zweiter Platz mit Ninyon kommt unerwartet“, meinte Janika Sprunger. „Der Hengst sprang noch nicht so oft auf diesem Niveau. Er ist eine echte Verstärkung in meinen Beritt.“ Werner Muff, grandioser Sieger nach dem Kamikaze-Ritt mit Daimler am Freitag im Championat von Basel, war diesmal mit Platz drei sehr zufrieden: „Ich hatte mit Pollendr ein gutes Gefühl. Er ist kein Pferd fürs Stechen. Deshalb wollte ich lieber sauber und sicher reiten. Smolders war nicht zu schlagen.“

In der Tat: Der Niederländer hatte einen großartigen Lauf in den letzten Monaten. Er gewann in Doha den Final der Global Champions Tour und über eine Million Dollar Preisgeld, stieß auf Platz zwei der Weltrangliste vor und siegte im Dezember auch im Großen Preis von Genf und im Weltcupspringen in Mechelen.

Zwei Deutsche erreichten ebenfalls das Stechen. Marcus Ehning wurde mit Pret A Tout Vierter und Felix Haßmann mit Cayenne Sechster. Der Eimeldinger Hans-Dieter Dreher leistete sich mit Nadal acht Fehler und verfehlte die Geldränge deutlich.

Füchse sind Jagdspezialisten. Sowohl im Tierreich als auch im Springreitsport. Diese Tradition hielt Martin Fuchs aufrecht. Der 25-jährige Zürcher aus Wängi war am Samstag im Zeitspringen mit Dubai du Bois Pinchet nicht zu bremsen. Er sorgte in Basel bereits für den vierten Schweizer Sieg.

Fuchs, der im vergangenen Jahr eine Million Franken an Preisgeld gewann, verwies mit seinem fehlerlosen Temporitt den Deutschen Felix Haßmann auf Brazonado mit einem Vorsprung von über einer Sekunde auf den Ehrenplatz. Erneut vermochte sich auch der 20-jährige Neuenburger Bryan Balsiger auszuzeichnen. Mit Poppée de Damwil realisierte er nach einer schnellen Passage und engen Wendungen als Vierter seine bereits vierte Klassierung in Basel.

Seit vergangenen Mai reitet Fuchs die neunjährige Dubai du Bois. „Die Stute ist eine Kämpferin, speziell und schwierig zu reiten“, bemerkte Fuchs, „und je hektischer sie wird, umso schneller ist sie.“ Es war bereits der dritte Sieg von Martin Fuchs in einem Weltranglistenspringen mit der Belgien-Stute. Ende November gewann er den Grand Prix am Zweisterne-Turnier im slowakischen Samorin und am CSI Genf im Dezember das große Jagdspringen.

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