Radsport Mountainbike-DM in Gedern: Finja Lipp will bei der U19 ein gewaltiges Wörtchen mitreden
Nicht immer läuft es so wie geplant: Auch Talente, wie Finja Lipp zweifelsfrei eines ist, müssen die eine oder andere Schlappe einstecken. Das gehört dazu. Nur wer nach einem Rückschlag mit voller Kraft zurückkehrt, der wird einen weiteren Entwicklungsschritt gehen. Für die Nollingerin steht nach einer enttäuschenden WM nun die Deutsche Meisterschaft auf dem Plan.
Von Mirko Bähr
Rheinfelden-Nollingen. Platz 26 schlug bei den Weltmeisterschaften in Val Di Sole zu Buche. Die Enttäuschung bei der 28-Jährigen vom Team Orbea Serpentine war riesig, zumal sie sich nach dem vierten Rang bei der Europameisterschaft in Italien sehr viel vorgenommen hatte. Aber: Ein Infekt machte ihr einen Strich durch die Rechnung.
Seit dem WM-Rennen sind nun einige Wochen vergangen. In dieser Zeit war nur leichtes Training und Regeneration angesagt. „Finja fühlt sich wieder normal, ob der Infekt aber ganz überstanden ist, wird sich erst am Sonntag unter der Rennbelastung zeigen“, lässt Vater Daniel wissen. Im Nordosten des Wetteraukreises geht es um den nationalen Titel.
Und bei den U19-Mädels wird es in Gedern ein spannendes Rennen geben. Denn aktuell gibt es in Deutschland gleich sechs sehr starke Fahrerinnen, die allesamt bei der EM und WM dabei waren und dort Top-Platzierungen erzielt haben. „Finja will um den Titel mitfahren“, macht Daniel Lipp deutlich. Die Strecke jedenfalls liegt der Nollingerin. „Sie ist eine von Finjas Lieblingsstrecken“, weiß der Vater.
Der zuschauerfreundliche Parcours präsentiert sich abwechslungsreich und „spaßig“. 140 Höhenmeter müssen die Mountainbiker auf der 4045 Meter langen Rundstrecke überwinden.
Dass die Bikerin der SG Rheinfelden im hessischen Luftkurort gut zurecht kommt, dass hat die künftige Studentin der Sportwissenschaften bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als sie vor zwei Jahren auf dieser Strecke ihr erstes Bundesligarennen gewann.
