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Sportmix Starke Defensivleistungen beider Mannschaften

Die Oberbadische
EHC-Keeper Ben Meisner hat den Puck in seiner Fanghand.Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: EHC Freiburg verliert bei den EC Kassel Huskies mit 0:1 / Erneut schwaches Powerplay

Kassel (pd/nod). Ein Tor hat das DEL2-Match zwischen den Kassel Huskies und dem EHC Freiburg entschieden. Marcel Müller „lochte“ sechs Sekunden vor der ersten Drittelpause für die gastgebenden Hessen ein und die Wölfe kassierten die erste Saisonniederlage.

Die knappe Niederlage zeigte aber auch, dass die Breisgauer mit den kolportierten Spitzenteams der Niederlage mithalten kann. Während der EHCF am vergangenen Freitag beeindruckend mit 5:2 gegen die Heilbronner Falken gewann, gaben sich die Kassel Huskies bei Ligaprimus Frankfurt erst im Penaltyschießen mit 4:3 geschlagen.

Nur Marcel Müller findet die Lücke

Neben dem Langzeitverletzten Cam Spiro fehlten dem EHC auch Leihspieler Mirko Sacher und Christoph Kiefersauer, der am Freitag vorzeitig nach einem harten Check das Eis verlassen musste. Neuzugang Ryan Del Monte rückte für Kiefersauer in die dritte Sturmreihe, Hagen Kaisler bestritt sein erstes DEL2-Spiel für Freiburg als Verteidigungspartner von Marvin Neher.

Die Kassel Huskies starteten recht ruppig in die Partie , kassierten in den ersten Minuten bereits zwei Zwei-Minuten-Strafen. Allerdings konnten die Gäste mit dem doppelten Überzahlspiel, wie schon gegen Heilbronn zu beobachten, nicht viel anfangen.

In der Folge gab es einige sehenswerte Angriffe: Ryon Moser scheiterte in der vierten Minute an Ben Meisner, Jake Ustorf (5.) und Simon Danner (19.) nutzten die Fehler im Kasseler Aufbauspiel nicht konsequent aus. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs drängte Kassel auf die Pausenführung, Leihspieler Marcel Müller (Kölner Haie) netzte sechs Sekunden vor der Pause ein.

Der EHC ließ sich von diesem Rückstand nicht beeindrucken. Im Mittelabschnitt bot sich ein ähnliches Bild mit schönen Kombinationen, Torschüssen, aber auch vielen individuellen Fehlern. Die Wölfe beendeten ihre starke Druckphase in der 36. Spielminute durch zwei Fouls, die zwar für eine doppelte Überzahl Kassels sorgte, das Freiburger Boxplay vereitelte jedoch manch gute Chance.

Im Schlussabschnitt rotierte Chefcoach Peter Russell personell: Chris Billich rückte in die Sturmreihe zu Linsenmaier und McKenzie, während Danner gemeinsam mit Ustorf und Wittfoth die dritte Sturmreihe bildete. Während die Freiburger Offensivbemühungen fruchtlos blieben, verpassten auch die Kasseler eine Vorentscheidung. Am Ende blieb es beim knappen 1:0 Endstand.

„Das war heute ein sehr gebrauchter Tag für mich persönlich. Heute Morgen bin ich um 8 Uhr aufgestanden, habe mir meinen Kopf am Kleiderschrank gestoßen. Nach der Morgendusche habe ich den Müll runtergebracht, dabei ist der Müllsack aufgerissen. Als ich mir die Zusammenfassung vom Freitag nochmal anschauen wollte, hat mein Computer nicht funktioniert“, hatte Peter Russel die Lacher auf seiner Seite. „Das Spiel hingegen war super, wir haben eine sehr gute Defensivleistung beider Mannschaften gesehen. Im ersten Durchgang vergaben wir fünf klare Torchancen. Im weiteren Spielverlauf durch die vielen Strafzeiten schwächten wir unsere Offensive durch viele Strafzeiten. Kassel hat mit nur fünf Verteidigern eine starke Performance abgeliefert, und der Treffer von Marcel Müller ist der Beweis, weshalb er in der DEL spielt, fuhr Russell fort.

„Es war ein sehr gutes Spiel beider Mannschaften. Freiburg ist bekannt für eine starke Defensivleistung, die sie heute wieder einmal mehr abgerufen haben. Und wenn die Verteidigung sich geschlagen geben muss, steht mit Ben Meisner immer noch ein klasse Torhüter zwischen den Pfosten“, lobte Kassels Trainer Tim Kehler die Freiburger.

Am kommenden Freitag, empfangen die Wölfe die Ravensburg Towerstars zum nächsten Baden-Württemberg-Derby. Das Spiel findet aufgrund der aktuellen Corona-Situation wieder ohne Zuschauer statt.

Tor: 1:0 (20.) Müller (Cameron, Granz). Strafminuten: Kassel 4, Freiburg 14.

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