Zwei Tage zogen die Bogenschützen beim 3D-Turnier durch und um die Burg Rötteln. Die Verantwortlichen des LongBowTeam Minseln hatten sich einiges einfallen lassen, um den rund fünf Kilometer langen Parcours mit verschiedenen Zielen auszustatten. Neben Fabelwesen wie Warge oder Drachen waren auch Rehe, Ratten oder Bisons als Zielobjekte aufgebaut. Insgesamt hatten die Verantwortlichen 30 unterschiedliche Ziele aufgebaut. Den Ursprung haben die 3D-Turniere in den Vereinigten Staaten. Dort ist – im Gegensatz zu Deutschland – die Jagd mit dem Bogen gestattet. Damit die Jäger auch außerhalb der Jagdzeit in Übung bleiben, wird dort seit rund 25 Jahren auf lebensgroße 3D-Modelle geschossen. Seit einigen Jahren erfreut sich diese Form des Bogensports auch in Deutschland und Europa immer größerer Beliebtheit. Beim zweitägigen Turnier am vergangenen Wochenende waren 309 Bogenschützen aus Deutschland und Europa in den unterschiedlichen Klassen am Start. Pro Ziel hatte jeder Schütze drei Schuss, wobei nur der erste Treffer zählte. Am Samstag kamen die Lang- und Jagd-Recurvebögen zum Einsatz. Um dem steigenden Interesse der Compound-Schützen gerecht zu werden, durften die Schützen am Sonntag mit den High-Tech-Geräten an den Start gehen. Der besondere Reiz des Turniers auf der Burg Rötteln lag auch in der Art des Wettbewerbs. In kleinen Gruppen zogen die Schützen von Zielobjekt zu Zielobjekt.        Text und Foto: Michael Hundt