Sportmix Ulbrichts Highlight im Wallis

Uli Nodler
Leon Ulbricht auf dem Treppchen? Foto: zVg

Snowboardcross Lörracher startet bei der Junioren-WM in Veysonnaz

Immer besser, immer höher, immer erfolgreicher. Lörrachs Ausnahme-Snowboadcrosser Leon Ulbricht vom SC Rötteln strebt am morgigen Freitag im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaft im schweizerischen Veysonnaz einen Spitzenplatz an.

Von Uli Nodler

Veysonnaz. Ist Veysonnaz ein gutes Omen für das deutsche Boardercross-Team? Schließlich hat Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen) dort in der vergangenen Woche die große Kristallkugel für den Gewinn des Gesamtweltcups in die Luft gestemmt. Jetzt stehen vom Team Germany die Sbx-Nachwuchsathleten im Schweizer Kanton Wallis am Start - und kämpfen morgen bei der Juniorenweltmeisterschaft um Medaillen. Mit dabei sind acht erfolgversprechende deutsche Talente. Zu den aussichtsreichsten deutschen Boadercrossern zählt neben Florina Pohl (SC Bissingen) und Niels Conrad (SC Dingolfing) auch Leon Ulbricht.

Der 17-Jährige Schüler im Oberstdorfer Skiinternat hat in der aktuellen Saison noch einen draufgepackt. Ulbricht gewann als Jungspund bei den Erwachsenen sein erstes Europacuprennen. Zudem stand er bei den Deutschen Meisterschaften im Februar am Bundesstützpunkt in Grasgehren (Allgäu) auf dem Treppchen. Keine Frage: Mit dem Stettener Jungen ist bei der Junioren-WM zu rechnen.

Die Generalprobe bei den zwei letzten Europacuprennen in dieser Saison im schweizerischen Lenk lief nicht unbedingt nach seinem Geschmack. In Lenk wurde auf einer ziemlich gebrauchten Altschneedecke gefahren. Ziemlich gebraucht war dann auch für Leon Ulbricht der erste Renntag. Mit einer guten Qualifikation in die Läufe gestartet, war bereits im zweiten Rennlauf, dem Achtelfinale, Feierabend für ihn. In einer Roller- Sektion sprang er etwas zu weit ins Flache und verlor dort schon Tempo. Zudem musste er noch einem gestürzten Konkurrenten ausweichen. Diese beiden Aktionen kosteten Geschwindigkeit. Er beendete den ersten Tag auf Rang 19.

Ulbricht, der als Fünfter der Gesamtwertung in die beiden letzten Rennen gestartet war, konnte seine Enttäuschung nicht verbergen und nahm sich vor, die Dinge tags darauf geradezurücken. Bereits in der Qualifikation mit der drittbesten Zeit war klar, dass heute etwas gehen kann. Souverän stieß der Röttler ins Halbfinale vor. Im Halbfinale selbst stürmte er nach dem Start an die erste Position. Er fuhr das Rennen bis vor die letzte Kurve und den letzten Sprung an Position eins. 100 Meter vor dem Ziel kamen seine Verfolger dann aus dem Windschatten und reichten Leon an Position drei durch.

Es blieb das kleine Finale. Hier traf Ulbricht auf den Spanier Alvaro Romeo, einen seiner direkten Mitkonkurrenten auf den vorderen Plätzen in der Europacup-Gesamtwertung. Im kleinen Finale blieb Leon zunächst als Dritter dran und setzte die Konkurrenz weiter unter Druck. Am Ende gewann er das kleine Finale und belegte in diesem Rennen den fünften Rang. Dadurch, dass er auch Alvaro im direkten Vergleich geschlagen hatte, rückte er auch in der Gesamtwertung noch auf Platz vier vor. Eine grandiose Leistung für einen 17-Jährigen.

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