Sportmix Vor dem Tor geht die Düse

(mib)
Max Bross erzielt zwei der drei Weiler Treffer. Foto: Mirko Bähr

Rollhockey Nationalliga B: RSV Weil schlägt die White Sox „nur“ mit 3:1.

Weil am Rhein - Pflichtaufgabe erfüllt: Der RSV Weil hat sein Heimspiel in der Nationalliga B am Donnerstagabend gegen den RC Vordemwald White Sox mit 3:1 (1:1) für sich entschieden und zumindest vorläufig wieder die Tabellenführung übernommen. Während das Heimteam in der Abwehr wenig anbrennen ließ, hat vorne in der Offensive einmal mehr der Chancentod zugeschlagen.

„Wir waren klar überlegen, wenn wir am Ende 10:0 oder sogar noch höher gewinnen, darf sich wirklich niemand beschweren“, schüttelt Felix Furtwängler fast schon ungläubig den Kopf.

Was seine Teamkollegen und er an Tormöglichkeiten liegengelassen haben, passt, wie man so schön zu sagen pflegt, auf keine Kuhhaut. „Jeder von uns hatte sicher zehn Großchancen. Wir tauchen frei vor dem Keeper auf und machen den Ball nicht rein“, kann es Furtwängler nicht fassen.

Dreimal fand das Rund dann aber doch den Weg ins Eckige. Max Bross erzielte einen Doppelpack, war für das 1:0 und das 3:1 zuständig. Auch Spielertrainer Marc Werner fand einmal die Lücke – 2:1. Den zwischenzeitlichen Ausgleich der unterlegenen Gäste hatte Rui erzielt.

Positiv waren am Ende nicht nur die drei Punkte, die man einmal mehr einfahren konnte, oder die Tatsche, dass wieder alle Feldspieler zum Einsatz kamen, sondern auch die Defensivleistung. „Wir sind gut gestanden. Die White Sox haben vielleicht fünfmal auf unser Tor geschossen“, blickt Furtwängler zurück. Man habe den Gegner etwas kommen lassen, sei dann aber ins Vollpressing gegangen. „Dadurch haben wir uns viele Bälle erobert. Läuferisch waren wir klar überlegen.“ Die Folge: unzählige Torgelegenheiten.

Vor dem Tor fehle dem RSV einfach die Kaltschnäuzigkeit. „Es ist zum Haareausreißen“, kann es der Kapitän nicht fassen. „Wir sind vor dem Kasten zu harmlos, einfach nur schlecht.“ Früher sei man erst gar nicht so weit gekommen, jetzt fehle die Clever- und Coolness. „Wir spielen lieber 50 Mal quer oder schießen den Torwart ab. Es braucht kein Schnickschnack“, wird Furtwänger deutlich.

Die drei Punkte seien wichtig, stünden für seine Farben nun doch harte Wochen an. So geht es am 3. März erst zu Verfolger Münsingen, ehe am 17. März dann das Spitzenteam Wolfurt im Nonnenholz aufkreuzt.

RSV Weil – RC Vordemwald White Sox 3:1 (1:1). – Tore: 1:0 (12.) Bross, 1:1 (20.) Rui, 2:1 (28.) Marc Werner, 3:1 (34.) Bross. SR: Dornbierer/Greimel. Z.: 30.

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