Von Uli Nodler
Sportmix Wawrinka zeigt’s allen
Die Oberbadische 23.10.2019 - 20:31 Uhr
Tennis Swiss Indoors: Federer steht bereits im Viertelfinale
Basel. Eine geballte Ladung Schweiz ist gestern bei den Swiss Indoors im Mittelpunkt des Zuschauer-Interesses gestanden. Vor voll besetzten Rängen erfüllte Stan Wawrinka (ATP 17) und Roger Federer (ATP 3) mit ihren Siegen die Erwartungen der Schweizer Fans.
Zuerst zog der Romand ins Achtelfinale ein. Wawrinka ließ Pablo Cueva (Uruguay/ATP 45) bei seinem 6:3 und 6:4-Erfolg keine Chance. Wenig später machte der neunfache Basel-Sieger das Viertelfinale klar. Federer bezwang den Moldawier Radu Albot nach einer Glanzvorstellung in 63 Minuten mit 6:0 und 6:3.
Trotz anhaltender Wadenprobleme begeisterte ein starker Stan Wawrinka die Schweizer Fans in der St. Jakobshalle. Zwei Breaks reichten dem Waadtländer, um beide Sätze für sich zu entscheiden. Wawrinka spielte konstant gut und trifft heute im Achtelfinale auf den Sieger der Erstrundenpartie Frances Tiafoe (USA) gegen Daniel Evans (Großbritanien).
Für den dreifachen Grand Slam-Sieger Stan Wawrinka ist Basel gewiss nicht sein Lieblingsturnier. Hier tat sich der 34-Jährige, der seit seinem Erfolg in Genf 2017 kein ATP-Turnier mehr gewonnen hat, bislang ungewohnt schwer.
In der Tat, riss Wawrinka bislang keine Bäume aus. Bei seinen bislang 13 Swiss Indoors-Starts schied der Romand achtmal in der ersten Runde aus. Zweimal stand Wawrinka jedoch im Halbfinale, scheiterte 2011 an Federer und 2006 an Gonzalez.
Die Voraussetzungen, seine Bilanz in Basel in diesem Jahr aufzupolieren sind nicht unbedingt optimal. Wegen einer Entzündung an beiden Waden pausierte der Schweizer nach den US Open. Erst vor zehn Tagen entschied er sich, zum Ende der Saison doch noch die Turniere in Antwerpen, Basel und Paris zu spielen. „Die Schmerzen sind noch da, aber sonst hätte ich eine zu lange Pause gehabt“, erklärte er in Basel. Gestern bewies er nun, dass man auch mit Schmerzen tolle Tennis spielen kann.
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