Sportmix Weltmeister trumpfen auf

Die Oberbadische
Das Maß aller Dinge auf dem Rhein: Der Deutschland-Achter verteidigt in Basel den Titel und stellt einen neuen Rekord auf. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Basel Head: 130 Boote machen mit / Deutschlands Ruderer dominieren

Von Gerd Lustig

Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbands (DRV), der „Deutschland-Achter“ hat in Basel erneut ernst gemacht. Bei der achten Auflage des Basel Head, an der rekordverdächtige 130 Boote im Haupt- und Sprintrennen teilnahmen, verteidigten die Weltmeister nicht nur den Titel, sondern stellten gleichzeitig auch noch eine neue Bestzeit auf.

Basel. Im Dauergrau auf dem Rhein bei Basel legten am Samstagnachmittag die Jungs vom Stützpunkt Dortmund mit dem erfahrenen Steuermann Martin Sauer die anspruchsvolle 6,4 Kilometer lange Strecke mit Wendepunkt vor der Schleuse Birsfelden am flottesten in einer Zeit von 18:41 Minuten zurück, was eine Verbesserung des Rekords aus dem Vorjahr um gleich sieben Sekunden bedeutete.

„Die Jungs sind super gefahren, ich bin richtig stolz auf das Team“, strahlte Steuermann Sauer bei der Siegerehrung. Im Boot saßen neben Sauer auch mit Felix Drahotta, Malte Jakschick und Richard Schmidt weitere drei Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele in Rio. Platz zwei ging ebenfalls an den DRV mit seinem zweiten Achter.

Team Deutschland III musste allerdings den letzten Podestplatz der französischen Stützpunkt-Mannschaft Poles France Nancy Chardon I überlassen, schaffte aber Rang vier ganz knapp vor dem vierten DRV-Achter. Auf Rang sechs ruderte das Schweizer Boot mit einem Rückstand von 1:08-Minuten. Hier zogen immerhin mit Pascal Ryser, Fiorin Rüedi, Andri Struzina und Matthias Fernandez die amtierenden U 23-Weltmeister im leichten Doppelvierer an den Riemen.

Im Klassement der Frauen-Elite ließen ebenfalls die großen Favoritinnen und Titelverteidiger von VK Slavia Prag nichts anbrennen. Von Beginn an machten sie auf der Strecke ordentlich Dampf und siegten souverän in einer Zeit von 21:37,7 Minuten. Auf Rang zwei mit mehr als eineinhalb Minuten Rückstand ruderten die Damen der Frankfurter RG Germania 1869. Platz drei ging an die RGM Bohemians Prag.

Stark zeigten sich die Schweizer Boote in den Junioren/Juniorinnen-Klassen der U 19. Sowohl die Juniorinnen als auch die Junioren belegten in der Endabrechung Rang zwei. Bei den Männern waren lediglich die Ruderer der RGM Bohemians Prag um vier Sekunden schneller, bei den Frauen die Ruderinnen von Blesk CVK Prag, dies indes um ganze 48 Sekunden.

Nicht ganz so gut wie gewohnt lief es in der Masters-Klasse für den erfolgsverwöhnten und mehrmaligen Basel Head-Sieger, dem Achter des RC Rheinfelden. Mit Schlagmann Wolfgang Birkner kam das Boot diesmal nur auf Rang acht, unter anderem auch wegen einer Zeitstrafe von 30 Sekunden. Es gewann diesmal der Achter von Poles France Nancy. Bei den Frauen-Masters siegte das Boot der RGM SC Küssnacht/Belvoir.

Bereits bei dem zum zweiten Mal am Morgen ausgetragenen Sprintrennen über 500 Meter hatten die deutschen Boote geglänzt und die Farben des RGM Stützpunktes Dortmund hochgehalten. Dabei distanzierte das Team Deutschland I das Team Deutschland III um 2,05 Sekunden. Der Achter Deutschland II kam mit einer weiteren knappen Sekunde Rückstand auf Platz drei vor dem Berliner RC II. Bei den Frauen holten sich die beiden französischen Boote Savoie III und Savoie II vor der RGM Seeclub Luzern den Sieg und damit die Siegerschecks.

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