Sportmix Wichtige drei Punkte zum Jahresende

(pd/nod)

Eishockey DEL2: ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg 3:4. Sergej Stas trifft doppelt.

Kaufbeuren - Nach nur zwei Siegen aus den letzten 15 Spielen und zuletzt fünf Niederlagen in Folge ist dem EHC Freiburg in der DEL2 endlich wieder ein Sieg gelungen. Die Wölfe gewannen am vorletzten Tag im Jahr ihr Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren nach aufopferungsvollem Kampf mit 4:3 (2:1, 1:1, 1:1).

Nachdem die favorisierten Hausherren erwartungsgemäß mit viel Schwung in die Partie starteten und sofort Zug auf das von Jimmy Hertel gehütete Freiburger Tor aufnahmen, gelang es den Gästen, sich nach und nach ins Spiel zu arbeiten und ihrerseits Druck aufzubauen.

In einer solchen Angriffsphase gelang Sergej Stas nach knapp sieben Minuten per Rebound der Führungstreffer. Fünf Minuten spätererzielte Daniel Haase zwar zunächst den verdienten Ausgleich, doch im direkten Gegenzug war es erneut Stas, der den Kaufbeurer Torhüter Stefan Vajs durch einen abgefälschten Schlenzer überwinden konnte.

Ein Freiburger Konter führt zum 3:1

Das zweite Drittel begann ähnlich wie das erste: Kaufbeuren spielte nach vorne, war dem Ausgleich durchaus nahe - doch lief dann in einen von Ryon Moser und Tobi Kunz sauber ausgespielten Zwei-auf-1Eins-Konter, den Kunz souverän zum 3:1 verwandelte. Im Powerplay gelang den Jokern nach genau 30 Minuten durch ihren Top-Stürmer Sami Blomqvist der Anschlusstreffer, doch die verbleibenden zehn Minuten des Drittels sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, das also mit dieser knappen Führung für Freiburg in die zweite Pause ging.

Drittel Nummer Drei begann für Freiburg dann optimal: Nach gerade einmal zehn Sekunden fand sich Moser völlig frei vor Vajs und ließ sich diese Chance zum 4:2 nicht nehmen. In der Folge schafften die Allgäuer durch Blomqvist zwar erneut den Anschlusstreffer, doch danach hielt die Wölfe-Defensive dem ständigen Anrennen des ESV mit viel Können und Glück stand und fuhr den immens wichtigen Auswärtssieg nach Hause.

Für die aktuellen Interims-Trainer Jan Melichar und Rawil Khaidarov bedeutet das 4:3 in Kaufbeuren den ersten Sieg nach zwei Heimniederlagen.

Schon beim 4:6 gegen Frankfurt war ein Aufwärtstrend erkennbar - nun gab es also auch die ersten zählbaren Punkte. Was das für den künftigen Status der beiden Coaches bedeutet, lässt sich jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

Erster Sieg für das neue Trainer-Duo

Der entscheidende Faktor in diesem Spiel war aus Freiburger Sicht definitiv die Chancenverwertung. Kaufbeuren war über 60 Minuten bemüht, Druck auszuüben und suchte immer wieder den direkten Weg zum Tor. Freiburg hielt mit kämpferischer Defensivarbeit sowie gefährlichen Nadelstichen nach vorne dagegen.

Die eindrucksvolle Schuss-Statistik von 47:20 für die Gastgeber spricht wahrlich Bände. Während Kaufbeuren jedoch ein ums andere Mal an Hertel und dessen Vorderleuten scheiterte, nutzten die Wölfe ihre wenigen Großchancen konsequent aus. Nicht gerade ein gewohntes Bild der aktuellen Saison, aber auf jeden Fall etwas, das den südbadischen Eishockey-Fans auch in den kommenden Spielen gefallen würde.

Schon heute geht für den EHC Freiburg die Punktejagd weiter. Die Wölfe gastieren ab 19.30 Uhr beim EC Bad Nauheim

  • Tore: 0:1 (7.) Stas (Wittfoth, Miner-Barron), 1:1 (12.) Haase (Thomas, Pfaffengut), 1:2 (12.) Stas (Wittfoth, Havel), 1:3 (25.) Kunz (Ryon Moser, Rießle), 2:3 (30.) Blomqvist (Oppolzer, Saarinen - 5:4), 2:4 (41.) Moser (Kunz, Brückmann), 3:4 (43:58) Blomqvist (Lewis, Billich). Strafminuten: Kaufbeuren 6, Freiburg 12.

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