Und als wenn das Elend der Roten Teufel nicht schon schlimm genug gewesen wäre, kassierten sie kurz vor Drittelende auch noch das 7:1. Patrick Kurz war soeben von der Strafbank zurückgekehrt und leitete einen Konter ein, den Allen letztlich per Abfälscher erfolgreich abschloss.
Andrée Hult trifft mit dem Knie
In eigener Überzahl hätte Niko Linsenmaier anschließend in gleich zwei Situationen eigentlich auch noch das achte Tor erzielen müssen – aber hier schien selbst der Eishockey-Gott mit Bad Nauheim ein Einsehen zu haben.
Die Geschichte des letzten Drittels wäre an sich schnell erzählt: Freiburg verwaltet die hohe Führung routiniert, Bad Nauheim gibt verständlicherweise nicht mehr alles, um daran noch etwas groß zu ändern.
Doch so ganz ohne Highlight wollten die Wölfe wohl auch die finalen 20 Minuten nicht absolvieren – und so zeigte die Paradereihe um Andrée Hult, Scott Allen und Chris Billich in der 53. Minute erneut ein echtes Kabinettstückchen: Der Akrobat Hult bewies erneut im Fallen sein Können, als er Billich in zentraler Position anspielte, der gab direkt weiter zu Allen auf rechts, und dieser musste nur noch ins leere Tor einschieben, um seinen vierten Treffer des Abends zu erzielen.
Luca Trinkberger: Starkes Debüt
Es hätte eine undankbare Situation sein können, dass Luca Trinkberger ausgerechnet den in dieser Saison so starken Jake Ustorf ersetzte. Doch der bayerische Neuzugang machte seinen Job von Anfang bis Ende mehr als überzeugend. Trinkberger war auf beiden Seiten des Eises körperlich und geistig präsent, blockte mehrere gegnerische Schüsse, kreierte Tormöglichkeiten – und belohnte sich bei einem starken Debüt mit einem Assist selbst.
Bereits am morgigen Dienstag geht’s für die Wölfe weiter. Das Nahholheimspiel gegen den ESV Kaufbeuren steht an.
Tore: 1:0 (4.) Allen, 2:0 (8.) Spiro (Linsenmaier), 3:0 (15.) Allen (Pageau), 3:1 (20.) Arniel (Richardson - PP1), 4:1 (22.) Danner (Trinkberger, Bassen), 5:1 (26.) Spiro, 6:1 (30.) Hult (Linsenmaier, Spiro – 6:5), 7:1 (36.) Allen (Hult, Kurz), 8:1 (53.) Allen (Billich, Hult)
Strafminuten: Freiburg 6, Bad Nauheim 10.