Sportmix Zurück im Rennen

Gerd Lustig
So sehen Sieger aus: Das Weiler Team mit (von links) Pavel Svetlik, Luca Schröder, Michael Schwald, Nathalie Schelken, Sylvain Garconnot und Christian Schebesta. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

1. Bundesliga Süd, Luftpistole: ESV Weil holt zwei Siege.

Weil am Rhein - Bundesligist ESV Weil am Rhein hat sich im Kampf um die Playoffs zur Deutschen Meisterschaft zurückgemeldet. Und wie! Mit zwei Siegen hat das Luftpistolenteam am vergangenen Wochenende bei Gastgeber Hambrücken in der Staffel Süd die Hoffnung auf die Teilnahme an den Finalkämpfen weiter genährt.

„Wir sind sehr, sehr glücklich“, beschreibt Trainerin Helga Kopp die Stimmung nach dem Doppelsieg. Und fügt hinzu: „Jetzt ist wieder alles offen.“ Zunächst gewann die Mannschaft mit 3:2 gegen den SV Kelheim-Gmünd, tags darauf gab es einen 4:1-Erfolg gegen den SV Peiting. Vorerst belegt der ESV Rang fünf mit 12:6-Teampunkten, dies indes punktgleich mit den beiden vor ihm liegenden Teams des SV Kelheim-Gmünd und Sgi Waldenburg, getrennt durch fünf respektive einen Einzelpunkt.

Die besten Vier qualifizieren sich für die Playoffs gegen die Teams aus der Nordgruppe. Der letzte Doppelwettkampf ist auf das Wochenende, 12./13. Januar, datiert.

„Es ist super gelaufen“, bilanziert die Trainerin ein tolles Schießwochenende. Damit sei ja im Vorfeld keineswegs zu rechnen gewesen. Einen Sieg gegen Kelheim-Gmünd hatte sie gar als große Überraschung eingestuft. Ein wenig profitierte der ESV zwar davon, dass Gegner Kelheim-Gmünd ohne seinen Top-Mann Damir Mikec angetreten war. Doch insgesamt legte man eine ganz starke Mannschaftsleistung hin und entschied letztlich das Duell mit 3:2 für sich.

„1894 Ringe sind wirklich ganz stark, das bedeutet Saisonbestleistung“, lobt Kopp. Sein Duell gewann an Position eins wie gewohnt „Mr. Zuverlässig“ Michael Schwald. Während Pavel Svetlik mit „nur“ 372 Ringen einen kleinen Hänger hatte und Sylvain Garconnot sich ebenfalls, wenn auch knapp, geschlagen geben musste, trumpften die beiden an Position vier und fünf schießenden Schützen Christian Schebesta und vor allem Luca Schröder auf.

Luca Schröder mit Saisonbestleistung

Während es der Oldie mit starken Nerven schaffte, um einen Ring besser zu sein als sein Kontrahent, glänzte Youngster Luca Schröder mit Saisonbestleistung und 382 Ringen. „Einfach klasse“, zeigt sich die Trainerin begeistert.

Am Folgetag wurde der ESV dann seiner Favoritenrolle gegen das bislang punktlose Schlusslicht SV Peiting gerecht. Mit insgesamt 1891 Ringen erzielte das Team wiederum ein Top-Ergebnis. Lediglich Christian Schebesta verlor sein Duell hauchdünn um einen einzigen Zähler. „Christian war heute der 9,9-König“, nahm Kopp ihren Schützling aber ein wenig in Schutz.

Voll des Lobes war sie über die Leistung des ESV-Neuzugangs Sylvain Garconnot. Dem Franzosen gelang mit 384 Ringen die bisher beste Leistung im ESV-Dress. „So langsam zeigt er, was er wirklich drauf hat“, freut sich die Trainerin über die aufsteigende Form ihres Schützlings. Er höre immer gut zu, sei stets lernbegierig und habe sich peau à peau gesteigert. „An dem Sylvain werden wir noch viel Freude haben.“

  • ESV Weil – Kelheim-Gmünd 3:2 Schwald – Karsch 385:384 Svetlik – Grimm 372:380 Garconnot – Matsuda 378:382 Schebesta – Weiß 377:376 Schröder – Wimmer 382:372
  • ESV Weil – SV Peiting 4:1 Schwald – Böhm 381:376 Svetlik – Müller 380:376 Garconnot – Guggemos 384:363 Schebesta – Stojak 374:375 Schröder – Helmschrott 372:356

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading