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Sportmix Zverev fehlt das Kämpferherz in Basel

Die Oberbadische

Tennis Swiss Indoors 2019: Der Weltranglisten-Sechste verliert in Runde eins gegen Fritz mit 6:7 und 4:6

Die Enttäuschung unter den vielen deutschen Tennis-Fans in der St. Jakobshalle in Basel ist gestern groß gewesen. Nach einer im zweiten Satz schwachen Vorstellung schied Alexander Zwerev, die Nummer zwei der Swiss Indoors, sang und klanglos in der ersten Runde aus.

Basel. Stattdessen erreichte Taylor Fritz (ATP 31) das Achtelfinale. Der US-Amerikaner setzte sich mit 7:6 (9:7) und 6:4 gegen den US-Amer durch.

Bis zum 6:6 im ersten Satz war das Duell der beiden Aufschlagskanoniere ausgeglichen. Lediglich Fritz zuckte in seinem zweiten Aufschlagsspiel, als Zverev zweimal die Möglichkeit zum Break hatte. Doch der 21-jährige US-Amerikaner blieb nervenstark, ging mit zwei Assen 2:1 in Führung.

Im Tiebreak schien dann der Deutsche die Partie in den Griff zu bekommen, führte schnell mit 4:0. Der Satzgewinn war greifbar nahe. Doch plötzlich wackelte die Nummer sechs der Weltrangliste gewaltig. Fritz’ grandioser Return zum 2:4 beeindruckte Zverev derart, dass er völlig den Faden verlor. Und dann führte die Nummer 31 der Welt mit 6:5, hatte Satzball. Doch der Deutsche kam noch einmal zurück, ging seinerseits mit 7:6 in Führung und hatte bei eigenem Aufschlag seinerseits Satzball. Doch Pustekuchen. Fritz holte sich mit einem Doppel-Minibreak den ersten Durchgang.

Von diesem Schock erholte sich Alexander Zverev im zweiten Satz nicht mehr. Taylor Fritz hatte nun gegen den aufsteckenden Deutschen leichtes Spiel. Er breakte Zverev zum 2:1 und ließ Deutschlands Tennishoffnung in der Folgezeit alt aussehen.

Alexander Zverev fehlte in diesem zunächst ausgeglichenen Grundlinienduell das Kämpferherz, als es nicht so lief. Fast schon wehrlos ließ er sich von dem nun souverän agierenden US-Boy vorführen. Da war keine Gegenwehr, kein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage. Er ergab sich fast schon willenlos seinem Schicksal.

Nach vielen Enttäuschungen in diesem Jahr schien Zverev auf der Saison-Zielgeraden allerdings wieder in Schwung zu kommen. So erreichte Deutschlands derzeit bester Tennisspieler im Oktober dieses Jahres das Halbfinale bei den China Open in Peking und stand beim Shanghai Masters sogar im Finale.

In Peking verlor Zerev gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas knapp mit 6:7 und 4:6. In Peking hatte er allerdings gegen den Russen Daniil Medvedev beim 4:6 und 1:6 keine Chance. Seinen einzigen Turniersieg in diesem Jahr landete er in Genf, wo der 22-Jährige den Chilenen Nicolas Jarry in drei Sätzen bezwang.

Das viel zu frühe Aus in Basel war für Alexander Zverev definitiv ein Schritt in die falsche Richtung.

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