Richtig turbulent mit vier Toren und einigen Strafen ging es dann im Mittelabschnitt zu. So erlebte die Partie zwischen der 27. und 33. Minute einen Torreigen, der seinesgleichen sucht: Innert sechs Minuten fielen fünf Treffer. Beide Mannschaften konnten dabei einen Führungstreffer des Gegners per Doppelschlag in einen eigenen Ein-Tore-Vorsprung umwandeln. Die ersten drei dieser Treffer ereigneten sich bei nummerischer Überzahl, als der EHC in Form von Alexander Brückmann mit verdecktem Schuss im achten Versuch nun auch offiziell ein Powerplay-Tor gegen Frankfurt an diesem Wochenende erzielen konnte. Nach einem Foulspiel im gegnerischen Drittel konnte aber auch Frankfurt ein Powerplay nutzen, und ein sich anschließendes Sechs-gegen-Fünf bei erneut angezeigter Strafe gegen Freiburg wandelten die Löwen in eine 3:2-Führung um (31.). Doch statt durch diesen Dämpfer das Spiel aus der Hand zu geben, drehte Freiburg die Partie erneut: Innerhalb von 17 Sekunden gelang zwei jeweils unterschiedlichen Angriffs- und Verteidigungsformationen der Wölfe zunächst der Ausgleich durch Alexander Brückmann (3:3, 33.) und dann die Führung durch Cam Spiro (4:3, 33.).
Im Schlussdrittel bot die Partie jedoch nichts Spektakuläres. In der 44. Minute stand dabei der Innenpfosten einer Frankfurter Führung im Weg – sechs Minuten später wurde sie dann aber doch Realität, als Maximilian Eisenmenger durch einen Alleingang in Unterzahl Ben Meisner zum 4:4 bezwang.
Auch in der Verlängerung überwogen auf beiden Seiten ein wenig die müden Beine. So brannten die ohne die angeschlagenen Luke Pither, Marvin Neher und Patrick Kurz zahlenmäßig unterbesetzten Wölfe kein Offensivfeuerwerk ab. Am Ende hatte dann Frankfurt das glücklichere Händchen, als David Suvanto wie am Freitag den entscheidenden Treffer zum 5:4 erzielte.