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Sportschießen Ein einziger Siegpunkt entscheidet

Uli Nodler
Die Weiler Matchwinner: Pavel Svetlik (links) und Sylvain Garconnot. Foto: Grant Hubbs/Grant Hubbs Ph/Grant Hubbs

Der ESV Weil hat es geschafft, startet Anfang Februar beim Bundesliga-Finale der besten deutschen Luftpistolenmannschaften. Mit einem 3:2-Sieg gegen Hitzhofen-Oberzell und einer 2:3-Niederlage gegen Kehlheim-Gmünd sicherte er Platz vier.

Nichts für schwache Nerven ist dieses letzte Wettkampf-Wochenende der normalen Runde in Luwigsburg gewesen. Sechs Mannschaften hatten noch die Chance, einen der ersten vier Plätze in der Südgruppe zu belegen. Lediglich der KKS Hambrücken war schon vorab fürs Finale qualifiziert.

3:2-Sieg mit Nervenwie Drahtseilen

Zunächst einmal musste aus ESV-Sicht im ersten Wettkampf am Samstag der SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell besiegt werden. Das gelang den Weilern mit einem 3:2-Erfolg. Einmal mehr war auf Patrick Meyer an Position zwei und Pavel Svetlik an Position drei Verlass. Allerdings machten es beide extrem spannend. Meyer und sein Gegner Paul Fröhlich hatten nach vier Zehnerserien jeweils 379 Ringe geschossen. So musste ein Stechen entscheiden. Und hier schoss Meyer eine Zehn und Fröhlich nur eine Sieben. Meyer hatte das Duell gewonnen.

Auch Svetlik rüttelte am Nervenkostüm von Trainerin Helga Kopp. Am Ende setzte sich der Tscheche gegen seine Gegnerin Andrea Heckner mit nur einem Ring (376:375) durch. Den dritten Sieg feierte schließlich der an Position fünf schießende Sylvain Garconnot mit 370:368 Ringen. Weils Spitzenschütze Michael Schwald musste sich Zorana Arunovic knapp beugen. Michael Bittner an Position vier verlor sein Duell klar.

„Wir lagen eigentlich bis zur letzten Serie immer hinten, manchmal mit 1:4 oder sogar 0:5. Doch dann haben die Jungs den Hammer ausgepackt und dass Ding noch zu unseren Gunsten gedreht. Das war bockstark“, jubelte Trainerin Kopp.

In der Südgruppe war nach dem vorletzten Wettkampf immer noch nichts entschieden. Nach dem 3:2-Erfolg gegen Kelheim-Gmünd war allerdings plötzlich die Sgi Waldenburg als Zweiter für das Finale fix. So musste im letzten Wettkampf um die beiden letzten Finalplätze die Entscheidung zwischen Kelheim-Gmünd (14:6), Weil und Waldkirch (12:8) fallen. Und dann schossen Weil und Kelheim auch noch gegeneinander.

Im Finale wartet auf Weilder Nord-Erste Kriftel

So stieg die Spannung am Sonntag ins Unermessliche. Waldkirch legte mit einem 5:0-Sieg gegen Kempten vor. Die Weiler wechselten die Aufstellung nicht. Auch in diesem Wettkampf stand das ESV-Team mehrfach vor dem Aus, weil Michael Schwald und diesmal auch Patrick Meyer gegen ihre Gegner chancenlos waren. Bittner zog wie Schwald zum zweiten Mal den Kürzeren. Das war der Sieg für Kelheim. Nun mussten Svetlik und Garconnot unbedingt gewinnen, um den ESV Weil ins Finale zu bringen. Und der Tscheche und Franzose gewannen ihre Duelle, Svetlik klar und Carconnot mit drei Ringen Vorsprung. So sind die Grenzstädter im Finale dabei, und Waldkirch hatte am Ende um einen Siegpunkt das Nachsehen. Im Finale trifft der ESV Weil nun auf den SV Kriftel den Erstplatzierten der Nordgruppe.

ESV Weil – SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell 3:2 – Duelle: Schwald – Arunovic 378:380; Meyer – Fröhlich 379:379 (Stechen 10:7); Svetlik – Heckner 376:375; Bittner – Strubel 368:374; Garconnot – Negler 370:368.

SV Kelheim-Gmünd – ESV Weil 3:2 – Duelle: Solari – Schwald 388:380; Grimm – Meyer 389:375; Weiß – Svetlik 370:383; Karsch – Bittner 378:375; Schultheiß – Garconnot 373:376

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