Stadtmusik Zell Jugend und Aktive in Musik vereint

Verena Wehrle
Philipp Kaiser und Ralf Klauser (von links) Foto: /Verena Wehrle

Viele Überraschungen verspricht die Stadtmusik Zell zu ihrem Frühjahrskonzert am Samstag.

„Einfach tierisch“ – unter diesem Motto steht das Frühjahrskonzert von Stadtmusik Zell und Jugendorchester „Game of Tones“. Dabei gibt es einige Neuerungen. Zum ersten Mal spielt nämlich das Jugendorchester zwei Stücke gemeinsam mit den Aktiven, wie Philipp Kaiser vom Vorstandsteam im Gespräch mit unserer Zeitung informiert. Man wolle das Jugendorchester bewusst nicht als Vororchester präsentieren, sondern als gleichwertiges, eigenständiges Ensemble. Das liege vor allem an der hohen Qualität, die die jungen Musiker unter der Leitung von Ralf Klauser in ihren bisherigen Konzerten bewiesen haben.

Sechs Waldhörner

„Das Jugendorchester startet beflügelt, mit frischem Wind und mit vielen Emotionen den Konzertabend“, sagt Klauser stolz und beschreibt damit das Eröffnungsstück „Flight of the Thunderbird“. Aus dem Musical „Der König der Löwen“ erklingt dann ein Medley bevor mit dem „The Firebird“ aus dem Feuervogel-Ballett von Igor Stravinsky das Finale gespielt wird.

Gemeinsames Spiel

Klauser darf zum gemeinsamen Spiel mit den Aktiven „The Wolf of Alaska“ dirigieren. Die Besonderheit: Hier sind gleich sechs Waldhörner zu hören. Stadtkapellmeister Markus Götz dirigiert dann beide Orchester gemeinsam zu seinem selbst geschriebenen Stück „Adebars Reise“, welches den Flug der Störche beschreibt. „Die Jugend ist stolz, dass sie nun mit den Großen gemeinsam spielen darf“, sagt Klauser.

Das Jugendorchester Game of Tones hat aktuell 30 Mitglieder, wovon die Hälfte bereits zu den Aktiven gehört. Zum Aktivorchester zählen 45 Musiker. Diese eröffnen ihren Konzertteil mit dem „Black Forest Open Air“ von Markus Götz. Musikalisch sehr anspruchsvoll seien die Konzertstücke, so Kaiser. Dazu zähle vor allem „die diebische Elster“ – bei dem „mächtigen Stück“ hätte vor allem das Holzregister jede Menge zu tun. Auch Musik aus dem Dschungelbuch ist zu hören. Bei „Wild Cat Blues“ zeigt Sabine Rudiger auf der Klarinette ihr Können. Die Filmmusik zu Kung Fu Panda sei ein Höhepunkt, so Klauser. „Da lohnt sich der Blick auf das Schlagwerk“. Das Stück sei aber auch für die Bläser anspruchsvoll.

Eine Welturaufführung

Und dann gibt es zum krönenden Abschluss des Konzertabends noch etwas ganz Besonderes: Eine Welturaufführung. Denn extra für das Konzert hat Götz das Stück „Kolibris on vacation“ komponiert, ein Spektakel für das Flötenregister. Gleich fünfstimmig wird dieses zu hören sein – eine Seltenheit.

Jubiläum steht an

Nach dem Konzert ist übrigens vor dem nächsten Großevent: Die Stadtmusik feiert im nächsten Jahr ihr 180-jähriges Bestehen und steckt bereits in den Vorbereitungen auf ihr Jubiläum. Zudem lege sie das Hauptaugenmerk auf die Ausbildung von weiteren Musikern, die die beiden Orchester verstärken sollen.

Das Konzert in der Stadthalle ist bestuhlt, der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt sechs Euro. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.

Weitere Infos zum Verein und zu den Terminen im Internet unter www.stadtmusik-zell.de

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