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Steinen 241 Quadratmeter mehr Fläche

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Der Hieber-Markt soll einen neuen Eingangsbereich mit Flachdach bekommen. Foto: Christoph Schennen

Bauausschuss: Separate Geschäfte in ehemaliger Sparkasse

Steinen - Der Bau- und Umweltausschuss hat sich am Dienstag mit mehreren Bauanträgen beschäftigt, die alle genehmigt wurden. Kontroverse Diskussionen gab es beim Antrag eines Bauherrn, der seinen Lebensmittelmarkt erweitern will.

Geschäft und Backshop in alter Sparkasse

Sein Antrag beinhaltet nicht nur einen neuen Eingangsbereich mit Flachdach, sondern auch die Vergrößerung um die Fläche der ehemaligen Sparkasse (241 Quadratmeter). In den Räumen sollen ein separates Einzelhandelsgeschäft und ein Backshop mit Gastronomie sowie Lager- und Vorbereitungsräume untergebracht werden.

Sie seien selbstständige Elemente, die dem Markt nicht zugerechnet werden, sagte Patrik Riesterer, Sachbearbeiter im Bauamt. Die entstehende Verkaufsfläche ist laut Verwaltungsvorlage durch eine Sondergebietsausweisung abgedeckt, und der neue Eingangsbereich wird durch eine Anpassung der dortigen Baugrenze ermöglicht.

Auch von der in der Gestaltungssatzung für den Ortskern Steinen geforderte Dachform „Satteldach“ kann zugunsten eines Flachdachs abgewichen werden, weil es in diesem Bereich ohnehin keine einheitliche Dachlandschaft gibt.

Ein Gewinn für den Ortskern

Rainer Eiche (SPD) kritisierte das Vorgehen des Antragstellers. Vor Monaten hieß es noch, dass der Eingangsbereich für diese neuen Geschäfte „vorne“, also an der Eisenbahnstraße liege; im aktuellen Plan sei hingegen vorgesehen, dass man diese Geschäfte ausschließlich über den Eingang am Hieber-Markt erreiche.

Der Antragsteller könne „zehn Geschäfte in Steinen eröffnen“. so Eiche weiter. Voraussetzung sei aber, dass er mit offenen Karten spiele. Ferner sei nicht auszuschließen, dass es später nicht doch einen Durchbruch zwischen separatem Geschäft und dem Lebensmittelmarkt geben werde.

Rainer Dürr (Gemeinschaft) kam zu einer anderen Einschätzung: „Es ist alles korrekt, und ich fühle mich vollständig informiert.“ Es sei ein „Gewinn für den Ortskern“, wenn weitere Geschäfte in diesem Bereich entstünden. Norbert Götz (CDU) pflichtete Eiche bei und sagte, die Vorgehensweise sei nicht so offen wie von der Verwaltung dargestellt.

Letztlich stimmte er wie sechs weitere Räte für den Antrag, Eiche enthielt sich.

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