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Steinen Alles kommt auf den Prüfstand

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Rathaus Schlächtenhaus Foto: Harald Pflüger

Ortschaftsrat: „Wunschliste“ für Schlächtenhaus und Hofen angelegt

Steinen-Schlächtenhaus - Wunschlos glücklich sind die Ortschaftsräte in Schlächtenhaus nicht, aber sie wissen natürlich, dass Ortsvorsteherin Almut Steyer recht hatte, als sie in der jüngsten Sitzung, in der es unter anderem um die Bedarfsermittlung zum Haushalt Steinens fürs kommende Jahr ging, meinte: „Unsere Gemeinde ist nicht auf Rosen gebettet.“

Alles, was nicht unter die Rubrik Pflichtaufgaben falle, komme auf den Prüfstand, versicherte Steyer und fügte verständnisvoll hinzu: „Bei uns wurden in den vergangenen Jahren viele teure Sachen gemacht.“ Als Beispiele nannte sie die Hochwassersicherung, die Rathaussanierung, Wasserversorgung, die Breitband-Arbeiten und nicht zuletzt die Hangsicherung „Im Steinenberg“ (Kostenpunkt: 210 000 Euro), die zwar noch nicht in trockenen Tüchern ist, aber am 7. Juli im Bauausschuss zur Debatte steht und bei einer Zustimmung „voraussichtlich 2021“ durchgeführt wird.

 Dieses Projekt könnte also klappen. Schlechte Karten dagegen attestierte die Ortsvorsteherin der Sanierung des Schulhauses, eine „endlose Geschichte“, für die teilweise bereits 2012 Mittel beantragt worden seien, die für 2019 erneut budgetiert wurde und die von der Gemeinde bei veranschlagten Kosten von 300 000 Euro vorerst mal ins Jahr 2022 geschoben wurde.

Kaum Chancen auf Realisierung räumte der Ortschaftsrat der Instandsetzung Schrohmühleweg ein, die seit 2008 Jahr für Jahr erneut zur Sprache kommt und die nach notwendiger Klärung der Eigentumsverhältnisse mit 200 000 Euro zu Buche schlagen würde. „Nehmen wir diesen Punkt als Platzhalter mit auf die Liste, gab Almut Steyer zu Protokoll. Die Gemeinde vertrete dazu ohnehin die Meinung, dass es auf ihrem Gebiet weitaus schlimmere Straßenzustände gebe und stelle das Projekt damit auf die gleiche Stufe wie die Sanierung des mittleren Bereichs im Höhliweg, der allerdings als Zufahrtsweg zum genehmigten Funkmast oberhalb Hofens dienen soll. 

Einstimmig gaben die Ratsmitglieder der Ortsvorsteherin grünes Licht zur Vorlage der Liste an die Verwaltung Steinens in der Hoffnung, dass die laufenden Posten, die Jahr für Jahr Bestandteil im Gemeindehaushalt sind, weiter gelten: 1000 Euro für den Friedhof, 8000 Euro für die Feld- und Waldwege, 4000 Euro Ortsteilpauschale, 1600 Euro für Geschäftsaufwendungen wie etwa Anschaffungen für den Jugendraum sowie 5000 Euro Unterhaltskosten für die Steinenberghalle. Prioritäten, versicherte die Ortsvorsteherin, werden wie in den Jahren zuvor keine gesetzt. „Wir sagen einfach, was wir gerne hätte oder was wir benötigen und nehmen dann, was wir kriegen“, betonte Steyer, die gerne auch endlich einen Gehweg von Schlächtenhaus zur Hofener Kirche hätte, den aber in absehbarer Zeit ganz sicher nicht „kriegt“.

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