Nach der Zeit als Polier, zwischenzeitlich in Schlächtenhaus daheim, gründete er dort im Juni 1977 sein eigenes Bauunternehmen. Das zog 1983 von Schlächtenhaus um in ein vom Unternehmer selbst gebautes Wohn-, Bauhof- und Werkstatt-Gebäude an der Friedrichstraße 63 in Höllstein. Dort ist Wieck immer noch daheim, hat mittlerweile 65 Jahre Berufserfahrung am Bau, über 50 Jahre davon als Meister. Dafür gab es silberne, goldene und den selten vergebenen diamantenen Meisterbrief der Handwerkskammer Freiburg. Spuren hinterlassen hat Eduard Wieck auch als Selbstständiger. Hier lag der Fokus des Unternehmers, der stolz darauf ist, einige junge Leute ausgebildet zu haben, auf dem privaten Sektor.
Wieck, der seit 1985 mit seiner Ehefrau Annette verheiratet ist und zwei Kinder und drei Enkel hat, erinnert sich beim Blick zurück auf ein arbeitsreiches Leben an eigentlich nur schöne Ereignisse. „Auch die harten Zeiten, etwa die der voll selbstfinanzierten Meisterschulzeit, waren letztlich nur Schritte hin zu schönen“, meint der Bauunternehmer.
Ganz schöne Erlebnisse weiß er aber schon zu nennen: Etwa das selbst erstellte Eigenheim, aber auch die Geburt der Kinder, deren Heranwachsen im Familienverbund - und der Kontakt zu zufriedenen Kunden. Zu denen fährt er sicher solange, wie die Gesundheit mitspielt - immer in schwarzer Zunftkleidung, mit dem Hut mit der Krempe und der ihm eigenen guten Laune.
Die begleitete ihn auch im Vereinsengagement: Eduard Wieck war 44 Jahre lang im Schäferhundeverein Höllstein aktiv, davon 15 Jahre Sportwart und 25 Jahre Vorsitzender. Längst ist er in dem Verein, dem er auch sein Vereinsheim im Föhribuck erbaute, Ehrenmitglied.