Musikverein Steinen: Platzkonzert unter dem Dach der Fotovoltaikanlage
Steinen (os). Coronabedingt probt der Musikverein Steinen nur im Freien, und zwar im Industriegebiet unter dem Dach der Fotovoltaik-Anlage. Dort fand am Sonntag ein Platzkonzert statt.
„Wir wollten den Freunden der Blasmusik und des Musikvereins Steinen zeigen, dass wir noch da sind.“ Mit diesen Worten hieß Musikvereinsvorsitzender Wolfgang Schwarzwälder eine stattliche Zuhörerschar willkommen. Er dankte Bürgermeister Gunther Braun dafür, dem Musikverein und der Guggemusik der Höllsteiner Frösche-Clique die Möglichkeit gegeben zu haben, unterm Dach der Fotovoltaikanlage zu proben.
Das Platzkonzert war der erste öffentlichen Auftritts der Musiker seit Beginn der Corona-Pandemie. Gut eine Stunde unterhielt der Musikverein unter der Leitung von Viktor Severjanovas.
Dass das musikalische Niveau nicht gelitten hat, davon konnten sich die Zuhörer am Sonntag überzeugen. Rund 30 Musiker hatten in gebotenem Abstand zueinander Platz genommen und boten ein Potpourri an blasmusikalischen Stücken, etwa den Wilhelm Tell-Marsch, die kleine ungarische Rhapsodie, Kaiserin Sissi, aber auch Stücke aus dem Musikfilm Grease und der Rockgruppe Queen. Etwas ruhiger geriet das Medley mit Liedern von Simon & Garfunkel.
Den Zuhörern gefiel es, und ohne zwei Zugaben, „Just a closer walk“ und „Berliner Luft“, durften die Musiker die „Bühne“ nicht verlassen. Auf eine Bewirtung wurde verzichtet. „Das war ein toller Event. Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, sagte Wolfgang Schwarzwälder abschließend. Ein Wiederhören soll es an Heiligabend geben, sollte das Spielen auf dem Steinener Friedhof möglich sein.
