Steinen Ausstellungen von New York bis Shanghai

Markgräfler Tagblatt
Die Künstlerin Christel Benz kann morgen, Sonntag, ihren 75. Geburtstag feiern. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Jubilarin: Die Künstlerin Christel Benz feiert ihren 75. Geburtstag

Steinen-Höllstein (os). „Ich wollte schon immer Künstlerin werden“, sagt die weit über die Grenzen Höllsteins bekannte Künstlerin Christel Benz, die am Sonntag, 10. Juni, ihren 75. Geburtstag feiern kann.

Die jüngste von drei Töchtern der „Hirschen“-Wirte Anna und Adolf Sturm wurde am 10. Juni 1943 in Holzen geboren, wuchs dort auf und sollte eigentlich die elterliche Gaststätte übernehmen. Es habe ihr nie gelegen, tagsüber in der Landwirtschaft und in den Reben und am Abend in der Gaststätte zu arbeiten. „Ich hatte durch die Kontakte zu Paul Hübner, der mich als Lehrer zur Kunst geführt hat, schon in jungen Jahren den Wunsch, kunstschaffend zu werden“, so Christel Benz. Bis es so weit war, vergingen einige Jahre. Nach der Hochzeit mit der „Sandkastenliebe“ Dieter Benz, einem Nachbarsjungen, zog die junge Familie nach Höllstein, ins Anwesen der Großeltern von Christel Benz. Nach dem Umzug 1965 nach Höllstein dauerte es ein gutes Jahrzehnt, bis Christel Benz ihren Traum vom Kunststudium erfüllen konnte. „Als unsere beiden Töchter in die weiterführenden Schulen gingen, konnte ich an der Europäischen Akademie für Bildende Kunst in Trier bei Hans Gassmann Aktmalerei, bei Guido Bidinger Plastik und bei Robert Sturm, einem entfernten Verwandten, Freie Malerei studieren“, erzählt die Künstlerin. Neben der Arbeit im Atelier gab sie an Schulen und bei Volkshochschulen Kurse und erwarb sich eine treue Anhängerschaft. Ausstellungen in aller Welt folgten. „Ich hätte es mir nie träumen lassen, dass ich eines Tages in New York, Moskau und Shanghai ausstellen würde“, so Christel Benz.

Ihre künstlerische Arbeit spiegle bewusst ihre Lebenseinstellung: „Wer sich den schönen Dingen des Lebens widmet, ohne die weniger schönen aus den Augen zu verlieren, der bleibt fit und munter“, nennt sie einen Grund für ihre positive Lebenseinstellung. Tennis, Skifahren, Joggen und Walken – Sport spielte bei der Familie Benz immer eine Rolle. Der Garten, den sie hegt und pflegt, der Freundes- und Bekanntenkreis und die Kunstfreunde, die sie bei ihrem alljährlichen „offenen Atelier“ begrüßen kann, sind für die zweifache Großmutter ein Lebenselixier. Und so strahlen nicht nur ihr Werke, sondern auch sie selbst Lebensfreude und Zuversicht aus.

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