Steinen Bagger beschädigt Gasleitung

Markgräfler Tagblatt
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war am Montagmorgen nach einem Gasaustritt in Höllstein im Einsatz. Foto: Ralph Lacher

Großeinsatz: Häuser evakuiert / Keine Verletzten

Steinen-Höllstein (hp). Am Montag wurde gegen 8.40 Uhr bei Grabarbeiten im Teichweg durch einen Bagger eine Gasleitung beschädigt. In der Folge kam es laut Polizeibericht zu einem massiven Gasaustritt, was zu einem Großaufgebot an Rettungskräften von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei führte.

Vorsorglich wurden 30 Bewohner aus drei umliegenden Wohnhäusern in Sicherheit gebracht. Sie kamen entweder bei Bekannten, Freunden oder in der Wiesentalhalle unter, wo sie vom Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes betreut wurden.

Wegen eines unkontrollierten Gasaustritts wurden die Feuerwehrabteilungen Steinen und Höllstein am Montagmorgen alarmiert und zusätzlich die Messgruppe der Feuerwehr Schopfheim sowie die Führungsgruppe der Feuerwehr. Unterstützung erhielten die Abteilungswehren von den Atemschutzträgern der Abteilung Hägelberg.

Nachdem der Brandschutz aufgebaut war, wurde die Einsatzstelle belüftet, damit das Gas nicht in die Kellerräume der Gebäude eindringen konnte. Erste Befürchtungen, dass die Hauptleitung beschädigt wurde, bestätigten sich nicht. Vielmehr wurden vom Bagger zwei Hausanschlüsse beschädigt, die vom Energieversorger Badenova, der rasch vor Ort war, abgeschiebert werden konnte. Dadurch war die Gefahr relativ schnell gebannt. Die Messgruppe der Feuerwehr Schopfheim hat daraufhin die Gaskonzentration in den Gebäuden gemessen, mit einem negativen Ergebnis. Gegen 10.30 Uhr konnte der Einsatz beendet und die Einsatzstelle an Badenova übergeben werden.

Laut Gesamtkommandant Walter Bachmann war die Freiwillige Feuerwehr mit zwölf Fahrzeugen und 48 Mann im Einsatz, die Polizei (die die Evakuierung der Häuser übernommen hatte) mit vier Streifen und acht Mann sowie das Rote Kreuz mit fünf Fahrzeugen und zwölf Kräften. Vor Ort waren auch Bürgermeister Gunther Braun, der sich ein Bild von der Lage machte, und Kreisbrandmeister Christoph Glaisner.

Ein glücklicher Umstand war, dass das Gas frei ausströmen konnte und vom Wind verteilt wurde. Laut Bachmann konnte das Gas zwar gerochen, aber keine gefährliche Konzentration gemessen werden. Schlimmer wäre es gewesen, wenn das Gas in den Boden diffundiert hätte und in die Kellerräume eingedrungen wäre.

Nicht immer verläuft ein Gasaustritt so glimpflich ab. Im Juli 2008 hatte bei Bauarbeiten in den alten Merianhäusern in der Friedrichstraße eine Gasleitung Feuer gefangen. Glück im Unglück damals war, dass es keine Verletzten gab. Allerdings wurden die Gebäude, die hätten saniert werden sollen, vollständig zerstört.

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