Patrik Riesterer vom Bauamt der Gemeinde Steinen erläuterte die Klinikpläne, für deren Realisierung der Bebauungsplan „Entenbad-Ost“ geändert und erweitert werden muss. Dies soll durch den Bebauungsplan „Zentralklinikum“ und Änderung des Flächennutzungsplans im Parallelverfahren geschehen.
Die für Steinen einschneidendste Änderung bringt die Verlegung der L 138 mit sich. Sie soll von Hauingen her der Bahnlinie entlang nach Steinen führen und auf Höhe des Recyclinghofs in die Bahnhofstraße münden (wir berichteten). Die Landesstraße wird (Stand 2018) täglich von 10 500 Fahrzeugen genutzt; 2030 werden es den Berechnungen zufolge 10 750 Fahrzeuge in 24 Stunden sein. Mit dem Bau des Klinikums würde sich der Fahrzeugverkehr erhöhen, und zwar auf 12 100 Fahrzeuge. Eine Entlastung brächte ein direkter Anschluss des Zentralklinikums an die B 317. Dann würde die Verkehrsbelastung auf 9000 Fahrzeuge zurückgehen. Würde die B 317 dann noch zweispurig ausgebaut, würde sich der Verkehr im Jahr 2030 auf 6350 Fahrzeuge verringern. Vor diesem Hintergrund drängt der Bau- und Umweltausschuss auf einen raschen (kreuzungsfreien) Anschluss des Kreisklinikums an die Bundesstraße.