^ Steinen: Beeindruckende Lichterprozession - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Beeindruckende Lichterprozession

Markgräfler Tagblatt
Die Pilgergruppe in Ars. Foto: zVg

Kirche: Pilgerfahrt nach Lourdes. Eucharistiefeier direkt an der Grotte.

Wiesental - Nach einer zweijährigen Pause war es wieder soweit. Unter der geistlichen Leitung von Stadtpfarrer i.R. Franz Leppert brachen 49 Teilnehmer aus dem Wiesental per Bus auf, um die Marienwallfahrtstätte Lourdes zu besuchen.

Lourdes liegt im Süden Frankreichs, nicht weit entfernt von der Grenze zu Spanien. Ein erster Bus-Stop erfolgte in Nevers. Am Sarkophag der heiligen Bernadette Soubirous, der Seherin der Marienerscheinungen in Lourdes, feierte die Pilgergemeinschaft eine erste heilige Messe zusammen mit Pfarrer Franz Leppert. Aufgrund der Entfernung zu Lourdes erfolgte ein weiterer Stop mit Übernachtung in Issoudun. Wohlbehalten kamen die Pilger am Samstagabend in Lourdes an.

Der Samstagabend bot der Pilgergruppe die Möglichkeit, als Zuschauer an der täglich stattfindenden Lichterprozession teilzunehmen. Es war beeindruckend, wie mehrere tausend Menschen aus aller Welt und Altersgruppen jeden Abend zu Ehren der heiligen Maria betend und singend zirka eine Stunde lang eine einzige Gemeinschaft bildeten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Am Sonntagmorgen wurde gemeinsam der internationale Gottesdienst in der unter-irdischen Basilika besucht. Hier finden zirka 25 000 Gottesdienstbesucher Platz. Beim feierlichen Einzug des Bischofs, vielen Priestern und Fahnenträgern, wurde die Pilgergruppe aus Zell namentlich begrüßt und neben vielen andern Gruppen mit Beifall bedacht. Menschen aus allen Kulturkreisen und Nationen waren friedvoll zusammen. Die Bitte um Frieden auf der ganzen Erde vereinte alle.

Als betende Pilger bei der Lichterprozession

An diesem sonnigen Muttertagabend konnten die Teilnehmer aus dem Wiesental dann selbst als betende Pilger und nicht nur als Zuschauer an der Lichterprozession teilnehmen. Die mitgeführten zwei Fahnen erleichterten die Orientierung der Gruppe im Meer der Kerzen. An diesem Sonntagabend umfasste die Lichterprozession zirka 40 000 Personen.

Die Prozession klang an der Grotte, wo vor 160 Jahren die Erscheinungen stattfanden, aus. Aus dem Felsen dieser Gotte entspringt auch die Quelle, deren Wasser besondere Kräfte zugeschrieben werden. Dieses Wasser kann kostenlos abgefüllt und mitgenommen werden, heißt es in der Pressemitteilung.

Etwa ein Drittel der Besucher aus dem Wiesental war zum ersten Mal in Lourdes. Unübersehbar ist die große Besucherzahl der Kranken. Sie alle hoffen auf ein Wunder oder dass sie getröstet und innerlich gestärkt in ihren Alltag zurückkehren. Lourdes ist bekannt dafür, dass immer wieder wundersame Heilungen geschehen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Bei der Anerkennung von Wunderheilungen ist die Kirche allerdings sehr zurückhaltend und kritisch.

Viele freiwillige Helfer im Einsatz

Beeindruckend ist auch der große Einsatz von freiwilligen Helfern, insbesondere von Jugendlichen, welche sich den Kranken und Pflegebedürftigen liebevoll annehmen. Es sind vielfach ausgebildete Fachkräfte, die ohne Bezahlung ihren Urlaub oder Freizeit verschenken.

Ein weiterer Höhepunkt war die Eucharistiefeier früh- morgens direkt an der Grotte, zusammen mit Pfarrer Franz Leppert, vielen Priestern und einer Delegation aus der Schweiz. Nach drei Tagen, angefüllt mit vielen Erlebnissen und Eindrücken, wurde die Rückreise durchs Rhonetal angetreten. In La Orange wurde übernachtet. Am letzten Tag der Pilgerreise wurde bei strahlendem Sonnenschein ein Dankgottesdienst in Ars, der Wirkungsstätte des heiligen Pfarrers von Ars, gefeiert.

Zum Abschluss der Fahrt wurde Pfarrer Franz Leppert sehr herzlich mit einem kräftigen Beifall und Dankesworten für seine Mühe bedacht, sowie allen, die zum guten Gelingen dieser Reise beigetragen hatten.

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