^ Steinen: Bestattungskultur im Wandel - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Bestattungskultur im Wandel

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Friedhof in Schlächtenhaus. Foto: Harald Pflüger

Ortschaftsrat: Erweiterung des gärtnerbetreuten Gräberfelds auf der Tagesordnung

Steinen-Schlächtenhaus - Die Erweiterung des gärtnerbetreuten Gräberfeldes hatte der Ortschaftsrat Schlächtenhaus am Donnerstagabend auf der Tagesordnung.

Die Bestattungskultur in Deutschland erlebt seit einiger Zeit einen Wandel. Oftmals möchte die ältere Generation der jüngeren die Grabpflege nicht mehr aufbürden, und daraus entstand die Idee eines gärtnerbetreuten Gräberfelds. Friedhofsgärtner vor Ort legen dabei ein Grabfeld an, bepflanzen und versorgen es. Diese Gärtner sind Mitglieder in der Genossenschaft badischer Friedhofsgärtner, die auch die Gewähr für die ordnungsgemäße Ausführung der Grabpflege sowie für die Sicherheit des einbezahlten Pflegeentgelts leistet.

Auch in Schlächtenhaus wurde dem Wunsch nach gärtnerbetreuten Gräberfeldern Ende 2015 Rechnung getragen. Dass es eine Nachfrage gibt, zeigt schon die Tatsache, dass sich der Ortschaftsrat am Donnerstagabend mit der Erweiterung des gärtnerbetreuten Gräberfeldes befasste. Aus Infektionsschützgründen fand die Sitzung in der Steinenberghalle statt. Dort können die in der Corona-Pandemie geforderten Abstände eingehalten werden.

Laut Ortsvorsteherin Almut Steyer gab es auf dem Ende 2015 angelegten Gräberfeld bislang zehn Bestattungen. Zum Vergleich: Erdgräber hat es zuletzt 2014 gegeben.

Der Ortschaftsrat sprach sich einstimmig für die Planung eines zweiten gärtnerbetreuten Gräberfeldes aus.

Das Grabfeld könnte zweieinhalb Meter oberhalb und sechs Meter unterhalb des markanten Friedhofsbaums zwischen Weg und Hecke angelegt werden.

Ortsvorsteherin Almut Steyer gab in der Sitzung bekannt, dass die Ortsverwaltung ab dieser Woche (nach vorheriger Anmeldung) wieder für das Publikum zugänglich ist. Es gilt Einzeleintritt und Nasen-Mund-Schutz-Pflicht.

Zur Sprache kam auch der Spielplatz unterhalb des Rathauses. Während das Aufstellen eines neuen Spielgeräts für Kinder über drei Jahren keine Probleme machte, gab es die beim Montieren eines Fallschutzes unter einer Schaukel schon. Es wären nämlich Baumwurzeln beschädigt worden. Jetzt soll die Schaukel an einen anderen Platz. Wenn dann im Januar noch ein neues Kleinkindspielgerät kommt, muss die Weidehütte weichen. Für sie muss ein neuer Platz gesucht werden.

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