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Steinen Bibbern statt Brustschwimmen

Markgräfler Tagblatt

Freibad-Eröffnung: Wegen der kühlen Witterung zog es nur wenige Besucher ins Wasser

„Hinein ins kühle Nass“ lautete im wahrsten Sinne des Wortes das Motto am ersten Öffnungstag des Steinener Freibades der aktuellen Badesaison.

Von Ralph Lacher

Steinen. Am Samstag wagten sich bei Außentemperaturen knapp um die 20 Grad und Wassertemperaturen um die 15 Grad nur wenige Badegäste ins kühle Nass der beiden Becken. „Dass angesichts der doch mäßigen Witterung morgens nur acht Schwimmende und mittags weitere sechs Gäste kamen, verwundert uns nicht“, sagte Michael Scholz.

Der Geschäftsführer des Unternehmens Bäder Competence GmbH war zugegen, als das Steinener Freibad seine erste Saison unter der Betriebsführung des Bäder-Spezialisten aus Breitnau startete. Das ganze Team sei hoch motiviert, die ungewöhnlichen Anforderungen an den Freibad-Betrieb in Corona-Zeiten zum Wohle der Badegäste hinzubekommen. Der Bäder-Fachmann meinte mit dieser Aussage etwa das Buchungssystem, das online erfolgen soll und das am ersten Tag auch vollumfänglich so funktionierte. „Wir hätten in Absprache mit der Kommune auch einige Eintrittskarten an der Freibad-Kasse gehabt und außerdem über ein mobiles Gerät dort den Service der Online-Registrierung abwickeln können“, so Scholz.

Nötig war dies indessen nicht - die Premieren-Badegäste hatten sich allesamt über den Link auf der Homepage der Gemeinde Steinen angemeldet. Und alle erfüllten auch die Auflage „negativer Corona-Test oder vollständige Impfung oder von Corona genesen“, sagte Scholz.

In diesem Zusammenhang sei wichtig, dass die Gemeinde rechtzeitig zur Freibad-Eröffnung den kostenlosen Test-Service im Mühlehof ausweitete auf ein Sieben-Tage-Angebot täglich von 10 bis 12.30 Uhr und von 13 bis 16 Uhr (ohne Anmeldung).

Diesen (negativen) Test hatten auch Johannes Heimann und Oskar Gebhardt mit dabei, als sie am Samstagnachmittag erschienen. Geöffnet hatte das Freibad schon am Vormittag von 10 bis 12 Uhr, wobei da acht so genannte „Frühschwimmer“ kamen.

Sie alle freuten sich über die Öffnung des Bades nach einjähriger Unterbrechung und damit über die 50ste Saison seit Bad-Öffnung im Jahr 1970. Es sei sehr erfreulich, dass es keinerlei Murren gegeben habe wegen der vielen Auflagen im Zusammenhang mit Corona, sagte Michael Scholz. Denn es gilt aktuell auch die Personenzahl-Begrenzung zur Duschen- und Toilettennutzung oder in den Umkleiden. Und auch in den Becken darf sich, was erst in der Hochsaison oder bei hochsommerlichen Witterungsverhältnissen aktuell werden dürfte, nur eine begrenzte Zahl von Badegästen tummeln. Einlass erhalten pro Tag höchsten 775 Besucher, ins Nichtschwimmerbecken dürfen 175 Gäste, ins Schwimmerbecken nur 75.

Am Freibad-Kiosk war das Team vom Partyservice Hug um Geschäftsführer Rene Geier zugange - viel zu tun hatte man nicht angesichts der doch sehr überschaubaren Gästezahl.

Kein Murren, so war von Scholz auch zu erfahren, gab es bisher in Sachen Eintrittspreisen. Diese hat die Gemeinde leicht erhöht im Vergleich zur letzten, Nicht-Corona-Saison 2019. Abschließend sagte Scholz, dass man nun auf besseres Wetter hoffe und darauf, dass sich in Sachen Corona-Auflagen bald weitere Lockerungen auch im Freibad-Betrieb ergeben.

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